Angestrengt hat es ihn schon, das Zusammenflicken seiner Beckenknochen. Auch wenn das gestern Routine war und nicht besonders lange dauerte. Heute war er jedenfalls müde, am Ende. Dann wieder unruhig und aufgeregt, es wechselte. Plötzlich wollte er aufstehn, und das darf er weniger denn je. Wir versuchten ihm zu erklären, dass er Geduld haben muss, aber er verstand es nicht und wurde wütend. Ihn so zu sehn, so erschöpft und durcheinander – er tut mir so Leid.
Inzwischen ist ihm ein Bart gewachsen, naja ein Jungmännerbart, nicht viel aber an den richtigen Stellen. An Kinn und Oberlippe, ein wenig an den Seiten. Seine Haare sind gewachsen, und er sieht zum Anbeißen aus, wäre er nicht so krank. Ich möchte ihm so gern helfen, und es geht einfach nicht.
Wenn dir einer mit dem Hammer auf den Kopf schlägt und du fällst – der Moment des Fallens, wenn du noch da bist aber nicht mehr ganz, wenn du Schmerz spürst aber noch nicht ganz – so geht es mir, seit der Unfall geschah. Es ist, als stehe ich neben mir. Und ich habe solche Kopfschmerzen. Seit Wochen. Alles ist schwer, und der endlose Regen deprimiert mich. Uns alle wahrscheinlich.
Hallo,
der Junge stellt uns auf eine harte Geduldsprobe, aber irgendwann wird es wieder vorwärts gehen, da darf man den Mut nicht verlieren.
Was meinen Job betrifft, da gibts nur Gutes zu vermelden. Die Arbeit macht Spaß, ich hab nette Kollegen und vor allem ist es im Moment noch nicht stressig. Die Projekte wurden so verteilt, dass ich Luft hab, ich glaub sonst würd ich das nicht hinkriegen. Ich hoffe, bei dir ist auch alles ok.
Grüße!
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Würde ihm auch sooo gerne helfen – weiß leider auch nicht wie – außer täglich immer wieder mal an ihn zu denken und ihm postive Gedanken zu schicken…
Wie geht´s dir denn im Geschäft???
Lieber Gruß Karin
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Das ist das schlimmste an der ganzen Sache: ihn so zu sehen und ihm einfach nicht helfen zu können…
Ich wünschte, ich könnte mehr für ihn tun…
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