Mutig waren wir heute. Trotz Bombendrohungen stiefelten wir durch einen Christkindlesmarkt. Tausende andere übrigens auch, so einfach lässt der Deutsche sich den Spaß am Glühweinstand nicht nehmen. Wir sind – wie man sieht – auch nicht in die Luft geflogen, sondern heil wieder nach Hause gekommen, wenn man vom Rummeln im Bauch einmal absieht. Das kommt von der Wurst am Nachmittag: dünn, scharf und einen halben Meter lang. Oder von den gebrannten Nüssen, die wir uns danach in den Mund stopften, während wir an den Ständen mit Christbaumschmuck, Kerzen und Kommerziellem auf und ab wanderten. Auf keinen Fall kann es am Glühwein gelegen haben (mit Haselnuss-Geschmack, den kannte ich noch nicht), danach ging es uns nämlich ausgezeichnet. Es fing gerade an zu dämmern, in unseren Adern verteilte sich gewürzter heißer Rotwein und wir hörten auf, die behandschuhten Hände zusammenzuklopfen und von einem Bein aufs andere zu hüpfen, um warm zu werden. Für eine Weile fügte sich alles, wie es sein muss: Winterwetter, Weihnachtsmarkt, Glühweinbedöddelt. Jep!
Liebe Hausfrau Hanna,
das Rummeln hat sich bei mir schnell gelegt, ich hatte ja auch die kürzere Wurst, nur 40 cm, Bosnia nannte die sich. Mein Liebster mit 50 cm Wurst („Feuerteufel“) machte länger dran rum. Deshalb gabs heut nur Obst und etwas Kuchen, ist ja schließlich Advent, und jetzt gehts uns wieder gut.
Magenfreundiche Grüßle!
Anhora
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Stimmig ist sie, deine Beschreibung der Weihnachtsmarktatmosphäre,
liebe Anhora,
und ich hoffe, das komische Geräusch im Bauch hat sich über Nacht wieder gelegt…
Bei mir wars gestern übrigens schwedischer Glühwein am Julbasar, der mich duslig und glögglig machte 🙂
Herzlich wünscht einen schönen 1.Advent
Hausfrau Hanna
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