Ich versuche, mich nicht ablenken zu lassen. Schau nicht auf das Blinken da unten, man muss mal was zu Ende bringen.
Klein und digital taucht ein Briefumschlag auf und verblasst, taucht auf und verblasst wie das Licht eines Leuchtturms. E-Mail-Eingang. Nicht jetzt. Mein Blick bohrt sich weiter in Wörter auf dem Bildschirm, Hunderte, Tausende. Sie müssen geprüft werden, ergänzt, formatiert, bevor sie an den Kunden gehen. Der trommelt mit den Fingern am andern Ende der Datenleitung und wartet.
Es könnte ein Eilauftrag sein. Die E-Mail. Das haben wir häufig, und während ich andere Arbeiten mache, verrinnt kostbare Zeit. Vielleicht. Entspann dich, ruf ich mir zu. Sieh später nach. Wer nicht bei der Sache bleibt, macht Fehler.
Vielleicht sind es zwei Posteingänge. Oder mehrere. Ist etwas dringender als das, was ich gerade tue? Na gut, unterbreche ich meine Arbeit eben. Aber nur Eiliges wird beantwortet.
Nichts dabei, diesmal. Informationen zu anderen Aufträgen. Wo war ich stehen geblieben?
Blinkt das schon wieder?
Manchmal kommt keine einzige Nachricht… stundenlang… weil die Internetleitung nicht geht. Dann werden jeweils einige Mitarbeiter nervös… sehr nervös…
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Das kennen wir bei uns auch, und dafür haben wir zwei vollausgebildete IT-Experten. Beide arbeiten in Teilzeit. Wir haben also nicht jeden Tag jemanden verfügbar, und dann geht das Telefonieren los. Ist alles extrem professionell bei uns. ;-|
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Mach‘ dir bitte ernsthaft klar, dass du diesen Arbeitsstil nicht lange durchhalten wirst, schon gar nicht in einer Umgebung, die Bürostühle verstellt und mit Plastikspinnen herumwirft. Was ist das für ein Sauladen?
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Die neueste Anschaffung flog heute auf meinen Schreibtisch. Groß, schwarz, Glibberspinne. Nachdem man sie irgendwohin gepfeffert hat, bläht sich das Material wieder auf, sie bewegt sich also noch eine Weile. Hält auch an der Wand, die jungen Damen haben’s getestet. (Die spinnen doch!)
Als meine Kinder größer wurden, dachte ich, sowas liege hinter mir … 😉
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