Anstatt zu rauchen geh ich jetzt gern an die Luft. Ich stiefle ruhige Straßen entlang, atme knisternde Winterluft und blinzle in die kalte, gleißende Sonne. Durch meine Adern wird Blut gepumpt, als würden rostige Leitungen durchgespült mit frischem, heißem Wasser. Dick verpackt in Wollmantel und Strickmütze steuere ich auf den Waldrand zu. Die Finger brennen jetzt in den Flieshandschuhen, der Atem dampft, ich schreite aus und komme ohne weiteres den Hang hinauf. Gut, dass ich diesem sprudelnden Körper nicht mehr den Hahn abdrehen muss. Bei solchen Spaziergängen würde ich nicht mehr rauchen wollen, aber das wollte ich auch früher nicht und tat es doch. Jetzt bin ich glücklich, Nichtraucher zu sein.
„Wer los lässt hat zwei Hände frei.“, hat zwar nichts mit dem (Nicht)Rauchen zu tun, passt aber in mein Leben wie Bolle. Danke dafür!
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Liebe Lies von Lott,
Loslassen, um endlich die Hände frei zu haben, ist mein tägliches Ziel, das ich leider nur ganz selten erreiche. Aber ich geb nicht auf!
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Ich schließ mich an!
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Ich hab heute die Vorstellung losgelassen, dass meine Arbeitsliste wirklich heute noch abgearbeitet werden muss. War gar nicht so schwer wie ich dachte.
Und du? Was hast du heute losgelassen?
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Glücklicherweise einen Großteil meiner Erkältung… Und die Vorstellung, dass die Firma ohne mich nicht Existieren kann/wird.
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Ich war noch nie eine Raucherin. Zügig Spazierengehen gehört im Allgemeinen zu dem Besten, was man für sich selbst tun kann. Besonders im Herbst und Winter. Denn wann bläst es sonst den Kopf so frei?
LG von Rosie
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Ja, Spaziergänge haben was, sie brauchen nur mehr Dispziplin. Man muss ja doch aufstehn, sich anziehn, rausgehn, obwohl noch so viel zu tun wäre …
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Wären wir doch auch nur schon so weit …
Immerhin: wir ziehen den Hut!
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Danke danke. Im Moment fällts wirklich schwer, da reichlich überarbeitet. Jetzt rausgehn auf den Balkon ….
Aber NEIN. Ich tu’s nicht. Würd eh nicht mehr schmecken.
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@Sofasophia: Hach, du tust mir richtig gut. 🙂 Und ja, Spazierengehn ist etwas für die Seele, besser als Rauchen! Man braucht nur mehr Disziplin. Aber: Wird schon.
@Li Ssi: Da ich nie in geschlossenen Räumen rauchte, ist es bei diesen frostigen Temperaturen schon etwas leichter, darauf zu verzichten! Das kommt bei dir auch noch. Ich glaub an dich. 🙂
@BOWMORE Darkest: Richtig, der Hang ist erst der Anfang. Bald findest du mich auf dem Matterhorn! Fröhlich pfeifend, wohlgemerkt. 😉
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Am Fuße desselben war ich schon. Der Weg ist verdammt lang und geht bis zur Spitze steil nach oben. Das geht nur mit einer Seilschaft.
C.H.
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Klappt doch. Der erste Hang ist erst der Anfang. Müssen jetzt noch die Finger gewärmt werden.
C.H.
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du schreitest weiter fort und aus als nichtraucherin und es ist immer noch sehr inspirierend. gerade dieser artikel weckt erinnerungen an rauchfreie zeiten und wiederkehrender kondition… der kopf weiß es… der rest folgt leider noch immer nicht :o(
herzliche grüße u.
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hach, du machst das richtig gut. ich sehe es förmlich, wie du aufblühst! spazieren ist sicher eine gute alternative zu rauchen. aber spazieren gehen ist auch eine gute alternative zu allem möglichen, was uns davon abhält, lustvoll zu leben.
eigentlich bestinvestierte zeit, wenn ich mir das so überlege 🙂
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Rostige Leitungen … kchochocho … (wahrscheinlich quietschen sogar die Gelenke …)
Ungefähr so geht’s mir immer auf den ersten Bergtouren im Mai, wenn die Verschlackungen des Winters durch allseitige Bewegung fortgeputzt werden. (Aber dieses Jahr bin ich schlauer …)
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Heißt das, du machst dieses Jahr keine Bergtour? 😉
Rostige Leitungen quietschen übrigens nicht, sie stottern. Also, innerlich …
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Doch, klar, mehr als je! Bin schon laufend am Karten- und Bücherwälzen. Nur bin ich dieses Jahr auch schon körperlich am Trainieren, so dass diesen Winter hoffentlich gar nicht erst so viel Schlacke anfällt …
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Hoffentlich trainierst du nicht im Freien! Das ist ungesund bei Temperaturen unter -10°, hab ich in der Fernsehzeitschrift gelesen. 😉
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