Sonntagnachmittag und nichts zu tun. Ungewohnt, denn als Freiberufler gibt es Wochenenden im klassischen Sinn ja nicht. Wenn Aufträge da sind, wird gearbeitet, sowieso wenn noch eine kleine Festanstellung dazu kommt. Da beruhigt alles, was schon erledigt ist.
Trotz Arbeiten am vorigen Sonntag wurde es mit der letzten Übersetzung knapp, weil es so viel war und bis Donnerstag fertig sein musste. Ich kriegte es gerade so hin, stellte die Dateien zusammen, schaute noch einmal auf den Auftrag und was seh ich? Der Liefertermin war gar nicht am Donnerstag. Er ist am Donnerstag kommender Woche.
Eine Nachblättern in vergangenen Aufträge zeigt: Für große Übersetzungen dieses Kunden wurden immer zwei Wochen gegeben. Ich hatte es aber nie gemerkt und immer nach einer Woche geliefert.
Das bedeutet drei Dinge:
- Ich habe ein freies Wochenende und eine ruhige Woche vor mir
- Dieser Kunde gibt für große Aufträge mehr Zeit, vielleicht habe ich künftig freie Wochenenden
- In der Hektik erkennt das Hirn Dinge nur punktuell, es automatisiert und filtert zu viel. (Ich sah nur „Donnerstag“).
So komme ich doch noch zu einem Vorsatz fürs neue Jahr: Vertrau deinem Hirn nicht unter Stress, hüte dich vor Routine. Durchatmen und nochmal hinsehen lohnt sich.
Wie Urlaub?
Geniesse die Stunden. Dein Hirn wird dich belohnen.
Doch vorsichtig, da gibt es noch die Routine und auf die musst du selber bemerken.
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