Was religiöse Einrichtungen betrifft, hat man in England eine entspanntere Sicht als bei uns. Deshalb ist es auch möglich, dass in einer englischen Kirche ein Coffeeshop untergebracht ist. Wer in Newcastle im Stadteil Jesmond unterwegs ist, dem empfehle ich einen Besuch im Cafe 1901. Ich bin erst skeptisch, aber die Neugierde siegt dann doch und wir betreten einen gemütlichen, größeren Raum, dessen Einrichtung komplett auf Flohmärkten erworben zu sein scheint. Kein Teil gleicht dem anderen und alles ist mit vielen Details hübsch eingerichtet. Von der Kirche (ich glaube es ist eine Methodistenkirche) ist an einer Seite die Mauer zu sehen. Das Cafe ist natürlich abgetrennt vom Gebetsraum, befindet sich aber im selben Gebäude. Die Inhaberin des Cafes zahlt Miete an die Glaubensgemeinde, der die regelmäßigen Einnahmen offenbar gelegen kommen. Der geliebte Brite erinnert sich nun an frühere Zeiten, als in einer Kirche ein Postamt untergebracht war. Alle Kritiker der Kirchensteuer mögen einmal darüber nachdenken, was sie von solchen Lösungen halten, um Instandhaltung usw. finanzieren zu können.
Das Sahnehäubchen im Cafe 1901 ist aber, dass die sehr sympathische Inhaberin Sprachen studiert hat, längere Zeit in Stuttgart und Frankfurt lebte und fließend deutsch spricht. Selbst ein „Gell“ hängte sie noch an. Heideblitz!
Englische Cafés sind oft wunderschöööön …. Richtig toll finde ich aber Afternoon Teas. Gerne auch mit einem Gläschen Sekt dazu und unbedingt mit Cucumber Sandwiches … Gerne möchte ich mehr von England kennen lernen – auch den Norden. Danke für die Inspiration. 🙂
/Stef.
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Besonders im Süden besteht der Afternoon Tea aus einem leckeren Cream Tea. Da darf man dann mal kurz nicht über Kalorien nachdenken, es schmeckt einfach bombastisch!
🙂
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