Drumrum noch mehr uralte Gräber. Oft schief, abgesunken, mit Moos überwachsen, Inschriften nicht mehr lesbar. Das sieht man oft in England. Man muss das nicht verstehen.
Ich habe kürzlich den Friedhof meiner Heimatstadt besucht. Den mochte ich immer sehr, weil er viele Grabanlagen aus Gründerzeit und Jugendstil aufzuweisen hatte; ein regelrechtes Museum. Hundert-, zweihundertjährige Bäume, eine Bruchsteinmauer (noch viel älter) und natürlich Vögel und Eichhörnchen. Tja, der ist nun leider aufgeräumt. Mauer, Bäume, trauernde Engel, alles weg. Da hätte mich etwas Sentimentalität (oder meinethalben Denkmalschutz) gefreut.
Wie meinst du das – aufgeräumt? Wurden die alten Gräber entfernt oder etwa der ganze Friedhof plattgemacht? Wir haben auch so einen uralten Friedhof in meiner Heimatstadt. Zum Glück lässt man dort die Finger von Veränderungen, obwohl er dunkel und verwinkelt geworden ist durch die riesigen Bäume. Aber dort liegen all die Persönlichkeiten der Stadtgeschichte, und die lässt man in Ruhe. Zum Glück.
Planiert, alte Bäume durch pflegeleichte Bäumchen ersetzt, und statt der ausufernden Familiengrabstätten mit Marmor und Mosaiken (auch die mit berühmten Namen, wenn man sich für die Stadtgeschichte interessiert) stehen da jetzt die üblichen polierten 08/15-Dinger aus chinesischem Granit. Klar, die müssen auch irgendwo hin, aber … ach. Ich denke da weniger praktisch.
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Ich habe kürzlich den Friedhof meiner Heimatstadt besucht. Den mochte ich immer sehr, weil er viele Grabanlagen aus Gründerzeit und Jugendstil aufzuweisen hatte; ein regelrechtes Museum. Hundert-, zweihundertjährige Bäume, eine Bruchsteinmauer (noch viel älter) und natürlich Vögel und Eichhörnchen. Tja, der ist nun leider aufgeräumt. Mauer, Bäume, trauernde Engel, alles weg. Da hätte mich etwas Sentimentalität (oder meinethalben Denkmalschutz) gefreut.
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Wie meinst du das – aufgeräumt? Wurden die alten Gräber entfernt oder etwa der ganze Friedhof plattgemacht? Wir haben auch so einen uralten Friedhof in meiner Heimatstadt. Zum Glück lässt man dort die Finger von Veränderungen, obwohl er dunkel und verwinkelt geworden ist durch die riesigen Bäume. Aber dort liegen all die Persönlichkeiten der Stadtgeschichte, und die lässt man in Ruhe. Zum Glück.
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Planiert, alte Bäume durch pflegeleichte Bäumchen ersetzt, und statt der ausufernden Familiengrabstätten mit Marmor und Mosaiken (auch die mit berühmten Namen, wenn man sich für die Stadtgeschichte interessiert) stehen da jetzt die üblichen polierten 08/15-Dinger aus chinesischem Granit. Klar, die müssen auch irgendwo hin, aber … ach. Ich denke da weniger praktisch.
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Das ist ein Jammer, so etwas kann ich nicht verstehen. Wie kann man denn Andenken und Erinnerungen unter praktischen Gesichtspunkten behandeln?
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