Das ist ja eine Misere hier! Regen, Wind und 15 Grad Außentemperatur- so macht das Heimkommen keinen Spaß. Ich träum mich gleich wieder weg in die Sonnenwärme Kroatiens, auf den paradiesischen Strand, zu den hilfsbereiten Menschen. Als Süddeutsche mochte ich natürlich auch, dass man dort nur schwer sein Geld loswird. Abgesehen davon gehört aber auch das zu den schönsten Momenten:
1. Als wir versuchen, das Bergdorf Motovon zu finden (das Navi ließ uns wg. einer Baustelle im Stich und schickte uns immer wieder auf die Straße zurück, die nun mal gesperrt war), frage ich schließlich in einem kleinen Straßen-Pub nach einer Ausweichstrecke. Nach wenigen Minuten sind alle Gäste (8-10 Personen) damit beschäftigt, uns in allen Sprachen den Weg zu beschreiben.
2. Als der Liebste in einem Restaurant in der Landessprache bestellt: „Lignje sa miješanom salatom (Calamari mit gemischem Salat). Der Kellner mit der sanften Stimme nickt mehrmals und säuselt: „Yes Sir, I understand perfectly, Sir, Calamari with Salad. Salatom is correct, Sir.“
3. Als wir in einer Bar zum dritten Mal auftauchen und ohne bestellt zu haben unsere üblichen Getränke kommen: 1 Glas Weißwein und 1 Flasche alkoholfreies Bier.
4. Als wir auf einem Markt in Pula mit dem netten Olivenöl-Verkäufer ins Gespräch kommen und er erzählt: Der Verkauf des Öls sei so lukrativ, dass er nur 7 Monate im Jahr arbeiten müsse und theoretisch 3 Jahre davon leben könne. Nein, im Winter arbeite er nicht, da ruhe er sich aus. Er schaue fern oder seinen Freunden zu, wie sie – für weniger Geld – arbeiten gehen. *träum* Der Stand neben ihm sei übrigens frei. *Ganzfestträum* Man müsse nur mit den Farmern gut verhandeln können. *Hm*
5. Als ich abends in der Ferienwohnung auf der Jagd nach Mücken mit dem Geschirrtuch unterwegs bin und der geliebte Brite mich – recht sonnengebräunt – dann immer „The brown hunter“ nennt.
So. Ein Blick aus dem Fenster zeigt keine signifikante Änderung, aber wir haben ja Sonne und Meer im Herzen mitgebracht. Das reicht eine Weile. Schön.
Im Urlaub kann man etwas erleben. Auf Balkonien hat man nur Alltag.
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Aber nein! Auf dem Balkon können aufregende Dinge stattfinden!
https://anhora.wordpress.com/2015/08/10/drehmoos/
https://anhora.wordpress.com/2016/04/17/stoerenfriede/
https://anhora.wordpress.com/2016/09/09/essen-ist-fertig/
😉
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Och, ist das schön! (Besseres Wetter ist noch unterwegs, soll aber kommen.)
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Danke! 🙂 Inzwischen hat es auch aufgehört zu regnen. 🙂 Und ich hatte Zeit, in Ruhe aufzuräumen und ein bisschen nachzuträumen …
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Och, schon wieder da! Das war wohl eher ein Kurzurlaub?
So oder so, herzlich willkommen zurück im Alltag. Und immer schön After-Sun-Creme einschmieren, dann hält die Fassade etwas länger. Mücken zum jagen gibt’s schliesslich hier auch noch. 😉
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Leider leider ist die Woche schon wieder vorbei, danke für den Willkommensgruß! 🙂
After-Sun-Gedöns nehm ich ehrlich gesagt nie, auch keine Sonnencreme. Ich bleib einfach konsequent im Schatten, wenn ich nicht grad im Wasser bin. Da ich schnell braun werde und nicht sonnenbrandanfällig bin, geht das gut. 🙂
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Liebe Anhora!
Ersch amol schee, das r wieder hoil dahoim akomma seid. Ond grad als ihr komma seid, hots agfanga mit schitta, davor wars furzdrogga.
Abr was Du do vrzehlsch, da dät i am liebschta auswandra, ha der Eeelvrkäufr hots jo saugut …obwohl i et woiß, ob mr do als Schwob auf Dauer et a bissle unterfordert wär.
Abr dass die Leit au so freindlich waret isch ja subbr. DEs sott hier no au iebrall so sei.
I winsch dr wieder a gute Eigwöhnung, em Ländle ischs ja scho au et ganz so schlecht, gell! 🙂
Liebs Grüßle
Mallybeau
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Liebe Mallybeau, danke für deinen nedda Willkommensgruaß. Und hosch ja Recht: es gibt überall was Scheenes, hier wie do. Aber der Eelvrkäufer goht mr scho net ausm Kopf. Machet mir was falsch? Muss mr wirglich Groate sei, um sichs im Läba leicht zu macha?
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Ha scho komisch, gell. Na sott mr echt da nommwandra om a schees Leba zom han. Oinzig vom Fußball da hon i die Seggl et so gut in Erinnerung, do hent se unsre Kerle mol nauskeglt, aber sonsch … 🙂
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Jedenfalls wärs interessant zum Rausfinda, ob mr sei Mendalidäd so verendra ka. Schdell dr mol vor: Mir zwoi in Pula an nem Olivaeel-Schdand, und dr ganze Winder … nix. Bloß Kehrwoch. Dädemer uns dra gwehan, oder dädemer den Kehrdag erfinda? Dass uns net langweilig wär?
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Auuu, des sott mr grad prober, des klingt indressand. Na dräu mr no näbaher a Doku fürs TV „Zwoi Schwoba en Pula“. Also ob i d Kehrwach eifiehra rät, woiß i et, aber irgnd äbbes käpselemäßig erfinderisches tätet mir sicher macha … 🙂 I bin dabei!
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Du kenndesch jo a Filmle macha und i däd a baar Textle schreibe. Zwischedurch kochemer Marmelade und die verkaufemer dann im Sommer, zusamma mit dem Olivaeel. Do hommer beschdimmd Schbass dabei. 😉
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Auja, die Sach isch gschwätzt. I pack mei KÖfferle 🙂
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