Der Winter ist vorbei, und der Frühling noch nicht da: Keine andere Jahreszeit ist so kahl und verdrießlich wie der Februar! Deshalb wurde die Fasnet erfunden, doch aus dem Alter bin ich auch raus. Was bleibt? Warten.
Gute Frage, was nun? Schnitzelbänke sind treffende Reime, die lustige oder ernste lokale Begebenheiten vom vergangenen Jahr auf die Schippe nehmen, meistens mit einem Musikinstrument (Gitarre, Handorgel etc.) begleitet werden und eine gute Pointe haben.
Lieber Gruss zu dir. Ernst
aaaah, die fasnet!
dort, wo ich groß geworden bin, sind wir dorfkinder (so viele warens ja nicht …) am fasnetsamstag nachmittags üblicherweise von hof zu hof und haben gesungen: „fluigt a vegale ibrs feld, gib eis au a fasnetgeld“. wir waren verkleidet, ganz improvisiert, mit dem, was man halt so finden konnte zuhaus, um eben „närrisch“ auszustehen: haarbuschen aus stroh oder heu, zeitungspapierhüte, hühner- und gänsefedern, halstuch vom großvater, den alten schwarzen rock von der „nana“, mutters rosenbluse, einen regenschirm aufgespannt, um den hals eine kette aus leeren streichholzschachteln oder garnrollen – – – eine von den bäuerinnen, das ging reihum jahr für jahr, lud die kinder ein zur „speis“, also zu selbstgebackene krapfen oder küchle. der oder die älteste der gruppe sammelte geld und gaben ein. nach dem umzug wurde gerecht verteilt. für mich sind diese kinderumzüge ganz wichtige erinnerungen. die welt (meine) war heil und hell und stimmig.
Liebe Pega Mund, danke für diese wunderbare Geschichte, ich mag solche Erinnerungen sehr! 🙂 Von diesem Brauch habe ich schon gehört, ihn aber selbst nicht erlebt, da in der Stadt großgeworden. Für mich waren die Kostüme der Höhepunkt, die meine Mutter für uns nähte. Ich war immer Schotschi, die Squaw, und das Beste daran war die Perücke: endlich durfte ich langes Haar haben. Mein Bruder Winnetou war enttäuschend, da jünger und kleiner als ich und meistens mit Rotznase. So stellt man sich einen edlen Indianer nicht vor, aber meine langen, schwarzen Haare haben das wieder wettgemacht (auch wenn sie ein bisschen verfilzt waren). 😉
liebe anhora, danke dir für deine schönen erinnerungen an die fasnet. indianer und cowboy, das war in meiner kindheit auch immer ein beliebtes fasnet-thema. 😉 bis bald, aufwiederlesen!
Liebe Hausfrau Hanna, dieser Aspekt kommt in der Tat gelegen im öden Februar: Der Monatswechsel kommt schneller als sonst, und im März riecht man ja schon den Frühling! 🙂
Ha woisch was, na pagga mr die scheene Schdühl ei ond brauset Richtung Pula. Do ischs doch sichr wärmr. Na hogga mr ons do gmietlich an da Strand ond gugget, was s Geschäft macht.
I mach solang a Feierle a, geschdrn hots hier gschneit. brrrr….
Grüßle von dr Alb
Mallybeau
Bei dem Gerumpel, was durch das Ziehen entsteht, ist es mit der Sonnenwarteruhe vorbei … Die Zahlen machen ein Holterdipolter, davon wird Macki auch wach.
… jede Zahl hätte sicherlich einen eigenen Platz an der Sonne, mit Decke, Pauken und Trompeten zum Feiern. Und Macksi brächte seine hohen Herrschaften zum Mitfeiern vorbei.
Und ich würde zur Feier des Tages die größte Schüssel Kässpätzle machen und alle zur Party einladen! Für die Glücksfee von der Alm gäbs natürlich noch eine Flasche Trollinger obendrauf. Und für den Rest auch. 😉
Die Säsong in Pula fangt halt ersch im April an, wenn i’s noch richdig woiß! Bis dahin dud a Feierle scho gut. Bei uns ischs au recht kalt, wenn au ohne Schnee zum Glück.
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Ich kann den Frühling auch kaum abwarten! Obwohl schon April ist, lässt die Sonne leider noch auf sich warten ☺️
lg 💗
Lisa von https://wortverliiebt.wordpress.com (über einen Besuch auf meinem Blog würde ich mich sehr freuen 😉)
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Wir hatten heute einen milden Sonnentag, immerhin. Aber für morgen ist Schneeregen vorhergesagt. 😦
April eben.
Einen schönen Blog hast du! 🙂
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Dankeschön ☺️
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Ich setze mich mal auf den mittleren Stuhl, denn der sieht besonders einladend aus.
Mal schauen, wie lang ich dort auf den Frühling warten muss….
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Ich setz mich mal links neben dich. Dann ist das Warten auf den Frühling nicht so langweilig … 🙂
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😉
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Auch ich war als Kind ein Indianer und habe später Schnitzelbänke geschrieben und sie singend vorgetragen, lang lang ist es her. 😉 Ernst
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Was ist denn eine Schnitzelbank??
Lieber Gruß, Anhora
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Gute Frage, was nun? Schnitzelbänke sind treffende Reime, die lustige oder ernste lokale Begebenheiten vom vergangenen Jahr auf die Schippe nehmen, meistens mit einem Musikinstrument (Gitarre, Handorgel etc.) begleitet werden und eine gute Pointe haben.
Lieber Gruss zu dir. Ernst
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Schon wieder was g’lernt! 🙂 Danke für die Erläuterung, diese Wort kannte ich nicht.
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aaaah, die fasnet!
dort, wo ich groß geworden bin, sind wir dorfkinder (so viele warens ja nicht …) am fasnetsamstag nachmittags üblicherweise von hof zu hof und haben gesungen: „fluigt a vegale ibrs feld, gib eis au a fasnetgeld“. wir waren verkleidet, ganz improvisiert, mit dem, was man halt so finden konnte zuhaus, um eben „närrisch“ auszustehen: haarbuschen aus stroh oder heu, zeitungspapierhüte, hühner- und gänsefedern, halstuch vom großvater, den alten schwarzen rock von der „nana“, mutters rosenbluse, einen regenschirm aufgespannt, um den hals eine kette aus leeren streichholzschachteln oder garnrollen – – – eine von den bäuerinnen, das ging reihum jahr für jahr, lud die kinder ein zur „speis“, also zu selbstgebackene krapfen oder küchle. der oder die älteste der gruppe sammelte geld und gaben ein. nach dem umzug wurde gerecht verteilt. für mich sind diese kinderumzüge ganz wichtige erinnerungen. die welt (meine) war heil und hell und stimmig.
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Liebe Pega Mund, danke für diese wunderbare Geschichte, ich mag solche Erinnerungen sehr! 🙂 Von diesem Brauch habe ich schon gehört, ihn aber selbst nicht erlebt, da in der Stadt großgeworden. Für mich waren die Kostüme der Höhepunkt, die meine Mutter für uns nähte. Ich war immer Schotschi, die Squaw, und das Beste daran war die Perücke: endlich durfte ich langes Haar haben. Mein Bruder Winnetou war enttäuschend, da jünger und kleiner als ich und meistens mit Rotznase. So stellt man sich einen edlen Indianer nicht vor, aber meine langen, schwarzen Haare haben das wieder wettgemacht (auch wenn sie ein bisschen verfilzt waren). 😉
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liebe anhora, danke dir für deine schönen erinnerungen an die fasnet. indianer und cowboy, das war in meiner kindheit auch immer ein beliebtes fasnet-thema. 😉 bis bald, aufwiederlesen!
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Ein schöner Austausch war das. Ja, bis bald! 🙂
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Nun noch eine gute Nachricht zum Februar,
liebe Anhora,
er hat bloss 28 Tage…(bzw. in einem Schaltjahr 29 😉 )!
Ich aber freue mich auf die Fasnacht hier in Basel:
Beginn ist der 6. März 😉
Liebes Grüssle zu dir
Hausfrau Hanna
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Liebe Hausfrau Hanna, dieser Aspekt kommt in der Tat gelegen im öden Februar: Der Monatswechsel kommt schneller als sonst, und im März riecht man ja schon den Frühling! 🙂
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Der Februar eine eigene Jahreszeit? 😉
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Es ist jedenfalls eine Zeit im Jahr! Spätwinter könnte man sie nennen, oder Vorfrühlung. Oder Zwischenzeit. 🙂
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Liebe Anhora!
Ha woisch was, na pagga mr die scheene Schdühl ei ond brauset Richtung Pula. Do ischs doch sichr wärmr. Na hogga mr ons do gmietlich an da Strand ond gugget, was s Geschäft macht.
I mach solang a Feierle a, geschdrn hots hier gschneit. brrrr….
Grüßle von dr Alb
Mallybeau
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Oder es sich in dicken Decken gemütlich machen mit Bloghüttenalm-Verpflegung …
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Stimmt. Vielleicht bringt uns Macksi maulwurf einen warmen Tee und wir warten, bis jemand die Lottozahlen vorbeizieht…
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Bei dem Gerumpel, was durch das Ziehen entsteht, ist es mit der Sonnenwarteruhe vorbei … Die Zahlen machen ein Holterdipolter, davon wird Macki auch wach.
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So ein Lottogewinn wäre natürlich eine willkommene Abwechslung im grauen Februar-Einerlei. Dafür nehm ich auch das Ziehungsgetöse in Kauf. 😉
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… jede Zahl hätte sicherlich einen eigenen Platz an der Sonne, mit Decke, Pauken und Trompeten zum Feiern. Und Macksi brächte seine hohen Herrschaften zum Mitfeiern vorbei.
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Und ich würde zur Feier des Tages die größte Schüssel Kässpätzle machen und alle zur Party einladen! Für die Glücksfee von der Alm gäbs natürlich noch eine Flasche Trollinger obendrauf. Und für den Rest auch. 😉
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Auf jeden Fall! 🙂
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Die Säsong in Pula fangt halt ersch im April an, wenn i’s noch richdig woiß! Bis dahin dud a Feierle scho gut. Bei uns ischs au recht kalt, wenn au ohne Schnee zum Glück.
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Ha no isch jo grad schee ruhig, wenn in Pula no koi Säsong isch, na kenna mr in Ruhe d Kehrwoch macha 🙂
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Da hasch au wieder Recht! Mir könnet ja au vorab scho mal die Eelfläschle poliere, damit se schön glänzet im Sommer. 🙂
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