8. Tag: Irthington – Carlisle
Wir wandern auch heute wieder an Feldern entlang und durch Weiden hindurch, aber die Landschaft wird flacher. Ich genieße noch einmal die Stille. Stundenlang hört man nichts nichts außer Vögeln und dem Blöken der Schafe. Wieso blöken die eigentlich immer? Nun, sie tun es einfach, vielleicht unterhalten sie sich.
Diese Kühe haben offenbar noch Menschen gesehen. Zugegeben irren wir eine Weile in ihrer Weide herum, weil wir uns verlaufen haben.
Vom Wall sehen wir nichts mehr, nur noch der Graben (Vallum) ist manchmal zu erkennen. In dieser Gegend ist kaum etwas übriggeblieben vom Hadrianswall, auch weil er in dieser feuchten Gegend wahrscheinlich zum Teil als aus Torf gebaut worden war.
Dann lassen wir die Hügel allmählich hinter uns und die ersten Dörfer im Einzugsgebiet von Carlisle tauchen auf. Wir sehen hübsche, gepflegte Häuser im typisch englischen Stil.
Wir sind wieder in der Zivilisation. Habe ich schon erwähnt, dass wir seit Beginn der Wanderung keinen einzigen Laden oder gar einen Supermarkt gesehen haben? Außer natürlich dem berühmten Stall-on-the-Wall!
Diese vielversprechende Ankündigung entdecken wir heute irgendwo am Hadrian’s Path.
Etwa 100 m weiter finden wir diesen Stand. Der Stall-on-the-Wall „erfrischt die Wanderer seit 2009, der ehrliche Wanderer bezahlt in einer Box, per Dekret von Kaiser Hadrian.“
Die ersten Häuser von Carlisle.
Wir wandern eine Weile am River Eden entlang und ruhen in einem Park aus.
Es ist recht warm geworden, und das Wandern strengte mich heute an. Aber wir haben unser Ziel erreicht: wir sind in Carlisle. In dieser lebhaften, mittelgroßen Stadt gibt es einige Sehenswürdigkeiten. Aber zu Besichtigungen fehlt uns die Power. Zum Gang ins nächste Pub reichts gerade noch.
Nun erklärt sich auch, wie ich auf die 135 km Gesamtstrecke gekommen bin: Das hatte ich irgendwo gelesen und es handelt sich um die Entfernung zwischen Wallsend im Osten und Carlisle im Westen. Die meisten Wanderer machen hier Schluss. Der Hadrianswall ist aber noch nicht zu Ende, sondern erst an der Küste. Da wollen wir hin, und deshalb gehen wir noch zwei Tage lang weiter.
Wanderung am Hadrianswall:
Tagesstrecke: 17,4 km in ca. 7 Std.
Bisher gelaufene Strecke: 133 km
Zurück zur letzten Etappe – Weiter zur nächsten Etappe
Zurück zum Start
Eine schöne Wanderung. Danke für das Mitteilen und Mitnehmen!
Gruß mick.
LikeGefällt 2 Personen
Danke fürs Mitkommen! 🙂
LikeGefällt 1 Person
Es ist mir eine Freude.
LikeGefällt 1 Person
Liebe Anhora!
Reschbeggt. Ihr haltet subber durch. Bei de Küh isch ganz klar, die hent Eich so aguggt, damit Du a schees Fodole macha kasch iebr des i mi frei 🙂
Die Box isch jo echt subbr. So was mag i voll. Genau so wie em Gebirge, wenn irgendwo am Wegesrand äbbes doschtoht ond mr dud a bissle Gäld en a Kässle. Des isch gmietlich.
Na schdärgedr Eich jetzt no gut em Pab ond i winsch a erholsame Reschtschdregge. Machets guat.
Grüßle von dr saukalta Alb (12 Grad)
Mallybeau
LikeGefällt 1 Person
Gell, die Shops für Wanderer sind herzig, Ideea braucht dr Mensch! 😉
Dud mir Loid, dass mein Regegruß glei so ausg’artet isch … Bei uns hats um die 20 Grad (dagsüber) und i hon scho faschd a schlechts Gwissa! 😉
LikeGefällt 1 Person
Ha des brauchsch net. S isch jo gut für da Garda. No muss i scho et gießa 🙂
LikeGefällt 1 Person