An der berühmten Piazza del Popolo stehen Soldaten mit Maschinenpistolen. Ihr Militärjeep verstellt eine Zugangsstraße, die Männer blicken angespannt auf das Treiben der Menschen auf dem Platz. Wir warten auf Stefano.
Bei unseren Streifzügen durch die Stadt sahen wir auch an anderen stark belebten Orten und vor öffentlichen Gebäuden schwer bewaffnete Soldaten. Mir ist nicht wohl bei dem Anblick, erwartet man einen Terroranschlag?
Da taucht Stefano auf. Er stammt aus Rom und war mit einer deutschen Frau aus unserer Heimatstadt verheiratet, von dort kennen wir ihn. Als sie vor einigen Jahren starb, kehrte er nach Rom zurück, aber der Kontakt riss nie ab.
Wir fallen uns in die Arme und als wir mit dem Begrüßen fertig sind, äußere ich meine Furcht wegen des Militärs.
„Ach was“, lacht Stefano und radebrecht auf Deutsch: „in Italien gibt keine Islamisten. Wir haben Mafia, die passen auf, dass Terror keine Geschäfte stört.“
„Aber wozu stehen dann überall bewaffnete Soldaten herum?“
„Ist immer so in Italien“, lacht Stefano wieder, „keine Angst. Nur Folklore.“
Terroranschläge – Italien weniger gefährdet?
So a Meinig esch au e Meinig übers Militär, herrlich! 🙂
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Stefano meinte, die Maschinengwehr-Dinger sind wahrscheinlich net mal geladen. Des glaub i aber net. 😉
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Folklore – das nenne ich Galgenhumor 🙂
Sei herzlich gegrüßt.
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Der italienische Humor ist überhaupt ziemlich lakonisch, soweit ich das mitgekriegt habe. Gelacht wird jedenfalls viel! Ganz anders als in Deutschland …
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Als ich damals in Rom lebte,
liebe Anhora,
gab es die Carabinieri im Centro storico. Und die Schweizer Garde im Vatikan:
So haben sich die Zeiten geändert…
Aber was euer Freund Stefan sagte, stimmt ebenfalls und ist typisch für die Italiener und ihr ’savoir vivre 😉
Liebes Grüssle über die Grenze
Hausfrau Hanna
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Ich wusste gar nicht, dass du in Rom gelebt hast, du bist zu beneiden! 🙂
Die Carabinieri gibt es schon noch, aber sie beschäftigen sich mehr mit ihrem Handy als mit sonstigem. Die Soldaten sind furchteinflößender.
Immerhin ist die Schweizer Garde in ihren netten Kostümchen unverändert geblieben. 🙂
Ciao Bella!
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Ich war,
carissima Anhora,
una ragazza di au pair in einer italienischen Familie und erlebte den römischen Alltag hautnah (was nicht immer nur lustig war…).
Das erste Wort, das ich lernte, war übrigens ’sciopero‘!
Tanti saluti a te e un abbraccio 🙂
Hausfrau Hanna Basel
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Au pair ist nie nur lustig! Ich war mal ein Jahr in New York …
Aber deine Erfahrungen in Rom täten mich schon noch interessieren! Schade dass du nicht um die Ecke wohnst. 😉
Molti saluti!
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Liebe Anhora!
Ha i dät mi da au echt et wohl fühla mit so viele Schießprügel om mi rom. Na glauba mr halt amol, dass s nur „Deko“ isch.
I han mi gfrogt, ob eigentlich in Rom no so viel Müll auf de Schdroßa liegt, weil die hent doch immer so a Problem mit dr Müllbeseitigung ghet. Des intressiert mi als Schwob nadierlich scho, gell 🙂
Liebs Grüßle
Mallybeau
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I kann de beruhige, Rom war sauber wie gschleckt. Bloß am Neujahrsdag im Künschdlerviertel Trastevere – do hond die Müllleit koi Luschd ghett zum komme. So hots au ausgsäa. Vielleicht zoig i no a baar Bildle. Aber ansonschde: Alles biggobello. 😉
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Ha na hent ses jo subber nobrocht. Weil als i do mol Bilder im TV gsäha han, han i denkt i säh et recht …
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In der letztschde Woch war jedenfalls alles beschdens. 🙂
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