Heute bei einem der zahlreichen Narrensprünge der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Mit dem vergleichsweise zivilisierten rheinischen Karneval hat das nichts zu tun: Bei uns geistern gruselige Gestalten herum, alle mit einer „Larve“, also einer Holzmaske. Jede Zunft hat ihren eigenen Schlachtruf, der vom Publikum beantwortet werden muss. Zum Beispiel: „Dr Torf isch weg“ – „jetzt hommer dr Dreck!“
Die Kinder bekommen Süßigkeiten, die jungen Mädchen Konfetti ins Haar. Uns hat man nur versucht, den Schal wegzunehmen und die Schnürsenkel aufzuziehen. 😉
Die schwäbisch-alemannische Fastnacht ist auch etwas, was ich seit meinem Wegzug vermisse. Am Wochenende zieht es mich wieder „nach Hause“. Ich werde meine Eltern besuchen und hoffentlich irgendwo einen Umzug finden, den ich mir anschauen kann. Die Larven sind einfach immer wieder eindrucksvoll.
Lg
Daggi
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Liebe Daggi, wie schön, dass du der Heimat treu bist. Umzüge, Veranstaltungen und Bälle gibts ja genug, und ich wünsch dir eine glückselige Fasnet! 🙂
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Unter den Larven,
liebe Anhora,
haben die Fasnächtler wohl ganz arg geschwitzt an diesem diesem frühlingshaften Wochende 😉
Klassebilder sind das!
Sie stimmen ein auf die am 11. März beginnenden ‚Drey scheenste Dääg‘ hier:
Die Basler Fasnacht!
Herzliches, vorfasnächtliches Grüssle
Hausfrau Hanna
PS. Auch wir reagieren sensibel, wenn jemand (anstatt von Fasnacht) von Karneval oder gar Fasching spricht… ;-(
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Liebe Hausfrau Hanna, unser Brauchtum lassen wir uns natürlich nicht durch falsche Wortwahl verwässern, gell? 😉
Mein Bruder und meine Schwägerin waren vor kurzem in Basel, da war auch schon irgendwas Besonderes auf der Fasnet. Aber die beste Zeit habt ihr ja erst nach unserem Aschermittwoch. Bin gespannt auf deine Bilder! 🙂
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Liebe Anhora!
Ha subber Fodole von dene tolle Gsella. War jo perfeggdes Weddr fürn Fasnetsomzug.
I mog eigentlich bloß onsr Fasnet ond andre traditionelle Feira, wie in Venedig. So Karneval wie in Köln oder Mainz wies im TV kommt fend i ehrlich gsagt furchtbar. Do mog i d Koschtüme net.
Abr nadierlich jedr wie r will. Hauptsach s macht Schbaß 🙂
Grüßle von dr Alb
Mallybeau
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I war ehrlich gsagt no nie auf em Karneval, immer bloß Fasnet. Mir sind se in Mainz und sonstwo au a bissel zu schnieke und zu brav. Kann ja net andersch sei wenn mr unser Deifelsbrut mit Hexe und Goischter kennt. 😉 Aber isch halt Gschmacksach.
Grusligs Grüßle, Anhora
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Spannend, wie viele Formen und Varianten die Fasnacht kennt. Jede Region scheint andere Bräuche zu kennen.
Das Schwäbisch-Alemannische Treiben gefällt mir ganz gut.
Lieben Gruss aus einer Nicht-Fasnacht-Umgebung,
Brigitte
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Ich mag die unterschiedlichen Brauchtümer auch sehr. Vor allem auf Kinder wirken sie wie etwas Stabiles, Verlässliches. Vor den Hexen und Räuber hab ich mich schon als Kind gegruselt und war gleichzeitig fasziniert.
Auf einem Karneval in Köln oder Düsseldorf war ich dagegen noch nie. Ist sicher auch interessant!
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Hat was 🙂
Tolle Verkleidung und Masken!
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Wenn die Mitgliedschaft in einer Zunft nicht so teuer und anstrengend wäre, würd ich auch gern mal in ein Hexenkostüm schlüpfen und auf einem Umzug mitspringen. Die Figuren üben eine eigenartige Fasziniation auf alle aus! 🙂
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Schon ganz schön anders, euer Karneval. Ursprünglicher würde ich sagen. Die Masken sind zum Teil fast unheimlich. Jedenfalls spannend!
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Moooment! Also Karneval ist das nicht bei uns, da sind wir eigen. 😉 Es nennt sich Fastnacht oder Fasnet und ist in der Tat wild und spooky. Die Masken können einen schon das Fürchten lehren, aber man begegnet ihnen ja nicht nachts in einer Seitengasse. 😉 Es sind wohl schaurige Wesen aus den Erzählungen und Gedächtnissen längst vergangener Tage, die in der 5. Jahreszeit ihre Wiederauferstehung feiern.
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>> aber man begegnet ihnen ja nicht nachts in einer Seitengasse.
Wieso das? Es gibt doch auch einige Nachtumzüge in der Fastnet’s Region.
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Nachts sind eher die Hemedglonkeumzüge, also harmlos aussehende Bettgespenster. Und Nachtumzüge finden auch nicht in finsteren Seitengassen statt. 😉 Anders als in der Schweiz übrigens, da gibt es mehr Aktivität in der Nacht, und damit keiner Angst hat, wird laut getrommelt.
Ich liebe Brauchtum! 🙂
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Ooooh, entschuuuldigung!!! Natürlich, Fasnet!! Ach ja, als Norddeutsche liegt man so völlig neben dem Thema 😉 Wenn ich wieder wach bin, darfst du mir das noch mal ausführlich erklären, hihi.
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Liebe Almuth, ich kann dir nur die Süddeutsche Fasnet erklären: Da hat fast jedes Dorf eine eigene Zunft aus schaurigen Gestalten, die früher einmal in den Wäldern oder auch nur in Geschichten ihr Unwesen trieben. Jeder Narr hat seine eigene „Larve“, also eine handgeschnitzte Holzmaske. Die Kostüme werden oft selbst genäht oder vererbt. Es steckt viel Zeit und Begeisterung in diesen Vereinen. 🙂
Wird in Köln oder Mainz nicht anders sein, vermute ich. Wir sind halt ein bisschen rauer hier. 😉
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Allerdings. ihr seid gruselig, haha! Natürlich nur im übertragenen Sinne. Die Masken sind unheimlicher. Bei den anderen überwiegt die rheinische Frohnatur 😉 Wobei es dort ja auch noch Sitten gibt, die über die Medien eher selten transportiert werden. Jedenfalls spannend!
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