Das wird mal eine Umarmung!

20210407 Impfung neuDie Älteren unter uns erinnern sich vielleicht an die Aufregung zur Anschnallpflicht im Auto, etwa 40 Jahre ist das her. Was wurde da gezetert und debattiert, ob der Sicherheitsgurt nun Lebensretter oder Fessel war! Von unrechtmäßiger Zwangsverordnung war die Rede, medizinische, juristische und politische Überlegungen wurden angestellt und heute? Kein Mensch denkt mehr darüber nach, man schnallt sich einfach an.

Daran denke ich manchmal, wenn ich die Einwände gegen das Impfen und die Beschränkungen höre. Freilich gab es schon immer Pandemien, und alle verschwanden wieder. Das lag aber vor allem daran, dass die Infizierten gestorben sind. Ich möchte jedenfalls nicht riskieren, mit schuld zu sein, wenn Intensivstationen keinen Platz mehr haben für Schlaganfälle, Herzinfarkte, Autounfälle und planbare Operationen. Ich möchte wieder Menschen umarmen, ausgehen, Konzerte und Partys besuchen.

Den ersten Schritt dazu habe ich heute getan. Heureka!

 

62 Gedanken zu „Das wird mal eine Umarmung!

  1. Wolfgang

    Ich habe eine Garage … aber keinen (befunkten) elektrischen Garagentoröffner . Also muss ich erst 10 Meter rückwärts raus fahren, aussteigen, das Garagentor manuell schliessen, wieder einsteigen und dann losfahren .

    Mehrmals im Jahr „hänge ich im Gurt“ wenn ich zum Garagentor-schliesen aussteigen will — automatismus– Ohne Gurt finde ich mich ’nackt‘ — also Auto-Fahr-technisch.

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    1. Anhora Autor

      Da haben wirs, es ist alles Gewohnheitssache. 🙂 Ich wette du fühlst dich beim Anlegen des Sicherheitsgurts nicht in deiner Freiheit eingeschränkt. Nicht anders ist es mit der Impfung – es gibt eben Sicherheit. Danke für deinen Kommentar.

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  2. Felis

    Inzwischen zeichnet sich ab (-> Studien), daß Menschen die beide Impfungen haben, ihr Gegenüber schon knutschen müßten (mit Zunge 🙂 ) um es anzustecken. Noch ist das nicht 100%ig abgesichert, aber das wird sicher noch kommen.
    Ich freue mich für jeden, der eine Impfung erhält – wünschte, ich wäre schon dran. Doch so wie die Dinge liegen, werde ich wohl noch lange warten müssen.

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    1. Anhora Autor

      Mir ist immer noch nicht klar, warum Geimpfte überhaupt noch ansteckend sein können. Wenn sie das Virus auffangen, wird es doch von den Antikörpern abgetötet, deshalb macht man es doch? Aber irgendwie geht es doch, bin ja keine Medizinerin. Jedenfalls fällt mir außer Impfen nichts ein, um diese unsägliche Situation zu beenden. Ich hoffe, du musst nicht mehr lange warten! Wenn die Hausärzte und bald auch die Fachärzte mithelfen, wird es sicher schneller vorangehen. Bleib gesund! 🙂

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      1. Felis

        Man kann auch mit Antikörpern im Blut durchaus noch erkranken bzw. eine Viruslast tragen, deshalb können auch Geimpfte theoretisch ansteckend sein. Nur wird die Viruslast durch die Antikörper in der Regel auf einem Level gehalten, das nicht für eine Ansteckung reicht. So tickt das. Auch mit einer Impfung kannst du dir Corona einfangen, aber entweder merkst du es gar nicht, oder du hast einen leichten Verlauf – Krankenhaus und so weiter wird dir erspart bleiben. Maßgeblich für die Wirkung jeder Impfung ist der sogenannte Antikörper-Titer. Je höher der Titer, also die Menge an Antikörpern im Blut, desto wirkungsvoller der Schutz. Die Imfpung gegen Tetanus, zum Beispiel, löst eine so starke Immunantwort aus, daß du im Schnitt 10 Jahre einen wirkungsvollen Schutz gegen Wundstarrkrampf hast.
        Jetzt klarer?
        Danke für deine guten Wünsche! Ich kann’s kaum erwarten.

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  3. ☼aktiv☼60plus☼

    Gratuliere, denn eine Impfung ist das einzig Sinnvolle gegen das Covid-19 Virus. Wenn wir alle geimpft sind oder sich die allermeisten impfen lassen, sinkt auch die Viruslast und wir könnten irgendwann mal zur Normalität zurückkehren, aber leider gibt es viele die viel Blödsinniges behaupten über die Impfung, weil sie sich einfach nicht richtig informieren.
    Es gibt aber auch bei uns viel zu viele Querdenker und Impfgegner. In anderen Ländern gibt es derer wohl nicht so viele wie bei uns. Was in deren Köpfen vor sich geht ist und bleibt mir ein Rätsel.
    Liebe Grüße, Sigrid

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    1. Anhora Autor

      Es ist natürlich jedem überlassen, sich nicht impfen zu lassen. Aber um wieder ein normales Leben führen zu können, brauchen wir keine Querdenker. Dazu brauchen wir Menschen, die sich impfen lassen. Davon werden irgendwann auch die Impfgegner profitieren, weil auch sie dann wieder ein normales Leben führen können, auf eigenes Risiko versteht sich.
      Wie diese Menschen ticken, verstehe ich leider auch nicht.

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  4. Klausbernd

    Ja, wir sind hier auch alle schon seit Anfang des Jahres geimpft, wir bereits zum zweiten Mal. Hier an der Küste Nord Norfolks wurde flächendeckend geimpft und deswegen sind auch alle unsere Nachbarn geimpft. Wie das Anschnallen im Auto galt es als selbstverständlich, sich impfen zu lassen. Gleichzeitig halten wir uns auch weiterhin fraglos an die Beschränkungen mit dem Ergebnis, dass wir seit sechs Wochen keine Coronafälle mehr haben und der Inzidenzwert in unserer Verwaltungseinheit bei drei pro 100.000 liegt.
    Danke für deine Post. Wir geben dir völlig recht.
    Alles Gute
    The Fab Four of Cley
    🙂 🙂 🙂 🙂

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    1. Anhora Autor

      Das Impfen läuft in England einfach besser als bei uns. Ich glaube, ihr habt dort einfach mehr Impfstoff zur Verfügung, aber die Leute sind auch wahrscheinlich nicht so ängstlich als in Deutschland. 😉

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      1. Klausbernd

        Nee, bei uns war das Impfen ’not a big deal‘. Das war wie ein Termin zur Zahnreinigung, den keiner in Frage stellte. Warum ist das mit dem Impfen in Deutschland so problematisch? Hier wird einfach flächeneckend geimpft und die Bevölkerung will das auch so. In unserem District sind 87% zum ersten Mal geimpft und 36% zum zweiten Mal. Ist das nicht in Deutschland Problematisierung an der falschen Stelle?

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        1. Anhora Autor

          Ich glaube in Deutschland liegt es vor allem daran, dass wir nicht genug Impfstoff geliefert bekommen. Die EU teilt ihre Produktionen, UK hält sich dem Vernehmen nach nicht so an die Abmachungen. Das Ergebnis ist eine effektive impfkampagne auf der Insel und ein klares Argument für die Brexitiers. In Deutschland gibt es zwar viele Proteste, aber die Mehrheit würde sich liebend gerne impfen lassen. Wenn sie denn könnten.

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          1. Klausbernd

            Ja, es ist eine Schande, dass das problemlose Impfen den Brexitiers hilft.
            Wir sehen ja Deutschland nur durch die Brille des Auslands. Wir lesen täglich norwegische, englische und schwedische Zeitungen. Die stimmen alle darin überein, dass Deutschland den Impfstoff bekommt, den es bestellt hat, dass aber dem Volk vorgespielt wird, dass es Ungerechtigkeiten bei der Impfstoffverteilung gegeben habe.
            Auf jeden Fall schmunzelt man im Ausland über das Chaos in dem sonst so ordentlichen Deutschland.
            Danke für deine Sicht der Dinge.
            Alles Gute
            The Fab Four of Cley
            🙂 🙂 🙂 🙂

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            1. Anhora Autor

              Das ist ja interessant! Natürlich hat es ungerechtigkeiten bei der Impfstoffverteilung gegeben, aber das liegt lt. unseren Medienberichten am Vereinigten Königreich, weil sie zugesagte Lieferungen von Astra Zeneca an die EU für sich behielten.
              Ich höre hauptsächlich britisches Radio, dort habe ich bisher nicht gehört, dass man uns in Deutschland etwas vorspielt. Es ist schon spannend, wie unterschiedlich die Medien in den einzelnen Ländern berichten. 😉
              Lieber Gruß!

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            2. Klausbernd

              Wir kommen aus dem skandinavischen Bereich, Dina is Norwegerin, Masterchen ist in Schweden aufgewachsen, deswegen lesen wir hauptsächlich skandinavische Zeitungen, allerdings auch The Guardian, wo du vielleicht schon Dinas (Hanne-Dina Siebers) Wildlife Fotos gesehen hast. Sie war im Guardian, später in The Times Wildlife wildlife photographer of the week and month. Aber das siehst du alles auf unserem Blog.
              Herzliche Grüße
              The Fab Four of Cley
              🙂 🙂 🙂 🙂

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            3. Anhora Autor

              Ja, so halbwegs bin ich orientiert über euch! Ihr seid ziemlich international. Tolle Bilder von Dina habe ich auch schon hier und da entdeckt. 🙂 Ihr lebt aber in England, wenn ich es richtig verstanden habe?

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            4. Klausbernd

              Ja, lange Zeit lebten wir in Montreal und Bonn und hatten unser Sommerdomizil hier an der englischen Ostküste, wo wir nun seit vielen Jahren fest wohnen. Wir leben in einem großen Natur- und Seeschutzgebiet an der Englischen Ostküste in einem idyllischen Ort. Irgendwo schreiben wir auch auf unserem Blog darüber und zeigen Bilder.
              Wir wünschen ein wunderbares Wochenende
              The Fab Four of Cley
              🙂 🙂 🙂 🙂

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  5. sonnenspirit

    Also…zu dem Gurt kann ich nur sagen, es gibt auch Menschen, die sich nicht anschnallen, und man wundert sich, wer so alles ohne Führerschein fährt. Das nächste war, Fahrradhelme, -in Spanien sind sie Pflicht- weil so viele Sportradler wie Autofahrer sehr risikoreich fahren, auch ist dort das Gefühl für Sicherheit ein ganz anderes als hier. Risiko ist ein Lebenselixier. Nun, ich habe das Gefühl, wir werden immer mehr wie Kinder behandelt, die nicht in der Lage sind, eigene Verantwortung zu übernehmen und das eine zieht das andere nach sich. Für mich sieht das schon ganz nach Gehirnwäsche aus, was da gemacht wird, und ich bin auch wenn über 60, nicht dazu bereit.

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    1. Anhora Autor

      Danke für deine Gedanken dazu!
      Die Mentalität spielt sicher eine Rolle, da hast du Recht. Mir ist das Risiko zu groß, dass ich entweder daran sterben könnte (bin auch über 60) oder dass andere sterben, weil ich sie angesteckt habe oder weil ich als Patientin vielleicht den letzten freien Platz auf einer Intensivstation brauche. Ich sehe es als meine Verantwortung, das nicht zu riskieren.
      In einem anderen Kommentar schrieb eine Frau, die in Italien lebt, dass die Triage dort z.T. gang und gäbe ist. Über 80jährige mit Covid werden wieder nach Hause geschickt.
      Ich sehe als einzige Lösung die Impfung, etwas anderes fällt mir nicht ein, denn du glaubst nicht, wie genug ich habe von den Beschränkungen. Ich lebe allein, im Vorruhestand, und ich will mein normales Leben zurück.
      Aber das ist eben meine Lebenssituation und meine Art zu denken. Andere mögen es anders sehen, dieses Recht hat natürlich jeder.

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      1. sonnenspirit

        Mir geht es genauso mit den Beschränkungen, aber ich halte diese Impfung einfach für zu unerprobt. Ich verstehe dich. Es löst auch Gedanken und Gespräche über den Tod aus, Will ich jemals so behandelt werden, wie es gang und gäbe ist? Selbst eine Patientenverfügung, die das ausschliesst würde anscheinend im Fall von corona nicht gelten und man trotzdem würde beatmet werden müssen. Ich will auch, dass man mich eines Tages sterben lässt in Ruhe. Wenn es soweit ist. Ich empfinde es als Qual, was da zum Teil noch gemacht wird aus dem Gedanken, es kann es muss. NU ein normales Leben hatte ich nicht so oft, und ich mochte es auch nicht. Aber Reisen gehörte unbedingt dazu, das fiel mir so schon schwerer, und ich weiss nicht wie ich dann im Falle einer Pflicht von Impfung reagieren würde.

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        1. Anhora Autor

          Du hast Recht, die Beschränkungen verändern unser Leben. Mir fehlt das Reisen auch sehr, wie vieles andere. Damit das möglichst bald wieder stattfinden kann, lasse ich mich impfen. Mir fällt einfach nichts ein, welchen anderen Weg zurück zur Normalität es geben könnte.
          Was Patientenverfügungen betrifft, braucht man jetzt einen Zusatz hinsichtlich künstlicher Beatmung, also ob man sie will oder nicht. Man verfügt ja schnell mal, dass man es nicht will, weil man von einem unheilbarem Zustand ausgeht. Aber Covid kann geheilt werden, deshalb sollte man seine Patientenverfügung daraufhin überprüfung und ggf. anpassen. So hab ichs jedenfalls verstanden.

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  6. hanneweb

    Ganz toll und beneide dich fast um diese Impfung, auf die ich bei uns wohl leider, trotz gleich anfangs Anmeldung via Internet, noch länger warten muss.
    Liebe Grüße von Hanne

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    1. Anhora Autor

      Ich hatte Glück, weil ich zur Prio 2 gehöre und zufällig beim Hausarzt war. Ich sagte, falls Astra Zeneca Impfungen übrig sind, weil die Leute sich unsicher sind – ich nehme sie! Tatsächlich war ein Termin frei, weil die vorgesehene Person ihn nicht bestätigte und nicht erreicht werden konnte.
      Und dann war es gar nicht Astra Zeneca, sondern BioNTech. Es hätte also nicht besser laufen können. 😉
      Ich drück dir die Daumen, dass es schnell vorangeht bei dir! 🙂

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    1. Anhora Autor

      Das war meine Sorge: Dass es keinen Impfstoff gibt gegen Covid, wie es gegen Aids oder Hepatitis keinen gibt.
      Übrigens: Als die Dampflok erfunden wurde, hatten die Leute genauso Panik. Sie dachten, wenn ein Körper sich schneller als 30 km/h bewegt, zerreißt es ihn. Menschen sind so – was sie nicht kennen, lehnen sie ab. Außer es ist ein Handy. ;-).

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  7. Fjonka

    Dadran hab ich mich überhaupt nicht mehr erinnert- aber jetzt! Ich war ja noch Kind, aber ich weiß es trotzdem noch bzw jetzt wieder. Was war das damals für ein Theater *g*

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    1. Anhora Autor

      Ich war auch noch sehr jung, aber an diese Diskussionen erinnere ich mic, und wie lange es dauerte, bis ich selbst einen Gurt anlegte, wie lästig es war. Bis ich einen Unfall hatte, ohne Gurt. Da krachte ich mit dem Kopf durch die Windschutzscheibe, die in 1000 Scherben zersprang, das Bild sehe ich heute noch vor mir. Von da an schnallte ich mich an. 😉

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  8. puzzleblume

    Schön, aber wer noch warten muss und einen geimpften Partner hat, der sich deshalb auf der sicheren Seite wähnt, fühlt sich deshalb nur bedingt wohler. Ich möchte jedenfalls nicht von meinem auch bereits geimpften Partner geküsst werden, nachdem er draussen „in der freien Wildbahn“ in vermeintlicher Sicherheit Leute umarmt hat und die Geselligkeit stärker genossen hat als vor der Impfung und erwarte von ihm weiterhin strengste Rücksichtnahme. Ich bin nämlich noch lange nicht „dran“.

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    1. Anhora Autor

      Da gibt es ein Missverständnis: Wer geimpft ist, kann die Krankheit nicht mehr bekommen. Es ist aber nicht bewiesen, dass er oder sie das Virus nicht trotzdem weitergeben kann. Im Prinzip können sich nur Geimpfte untereinander in die Arme fallen. Ich könnte also nach der 2. Impfung alle andern im Wartezimmer umarmen (die Praxis machte gestern eine Stunde lang nur für Impfungen auf, war ansonsten geschlossen), ansonsten muss man sich weiterhin an die AHA-Regeln halten.
      Ich hoffe, es geht jetzt endlich voran und du bist auch bald dran! 🙂

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      1. puzzleblume

        Eine Impfung bildet keinen Abwehrschirm um eine Person herum, an der alles abprallt. Sie bekämpft nur eine Infektion innerhalb des Körpers des durch Impfung weitgehend geschützten Menschen, aber er kann trotzdem weiterhin anderen wirksame Viren mitbringen, an die er nicht denkt. Niemand lebt in einer Blase und jeder Geimpft-Umarmte verlässt den geschlossenen Raum sorgloseren Raum wieder und geht unter die anderen Menschen – genau das ist es, worauf ich hinweisen wollte.

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        1. Anhora Autor

          Ich dachte offen gestanden auch erst: WEnn ich geimpft bin, kann ich niemanden mehr anstecken. Wenn ich den Virus einfange, wird er von meinem Körper ja unschädlich gemacht, dachte ich. Und, dass der Impfstoff auch die Mutationen abdeckt.
          Aber irgendwie ist es nicht so, ich versteh es nicht ganz. Mir geht es vor allem um mein 2-monatiges Enkelkind. Also gehe ich weiter zum Testen vor einem Besuch, und halte mich auch sonst weiterhin an alle Regelungen.

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          1. gkazakou

            Liebe Anhora, mit Interesse habe ich deinen Eintrag und alle Kommentare gelesen. Wer wünschte sich nicht, endlich wieder Menschen umarmen und frei reisen zu können! Aber ist die Impfung der richtige Weg?
            Der Vergleich der Impfung mit dem Gurt ist insofern passend, als ICH beim Zusammenstoß durch den Gurt geschützt bin, nicht aber die, die ich womöglich mit meinem Auto überfahre. Ich hatte immer das Gefühl, dass Menschen, die den Gurt umlegen, glauben, jetzt können sie tüchtig aufs Gaspedal treten, es wird ihnen ja nichts passieren. Und schon war die nächste Katze, die die Straße überquerte, tot.
            Mit den Fahrradhelmen ist es ähnlich: die geben zwar dem Fahrer einen gewissen Schutz vor vermeidbaren Kopfverletzungen, nicht aber dem Fußgänger, den er umfährt. Sollen wir nun auch als Fußgänger Schutzhelme und vielleicht eine Rüstung tragen? (Sollen gar nicht betroffene Kinder geimpft werden, Masken tragen etc?) Oder wäre es nicht besser, der Fadfahrer würde, wie es ja auch früher der Fall war, sein Tempo etwas mäßigen, wenn er an einem Fußgänger vorbei muss?
            Heide (von Puzzleblume) weist auf die entscheidende Schwäche der Impfung hin: sie schützt nur (und vermutlich auch nur sehr teilweise und zeitlich beschränkt) den Geimpften. Dein Enkelkind wirst du weiterhin nicht küssen dürfen, und den aus welchen Gründen auch immer ungeimpften Partner auch nicht. (Außerdem ist Impfen kein Gurt, sondern invasiv, es verändert den Organismus. Und diese Impfungen Pfizer etc, sind bezüglich der Wirkungen und Nebenwirkungen noch in der Versuchsphase).
            Was also ist möglich, um Lebensqualität zurückzuholen? Ich meine, wir müssen lernen, mit diesem Virus wie mit allen anderen Krankheitserregern (und mit den Autos, den Fahrrädern etc pp) leben zu lernen. Ein gesunder Organismus „lernt“. Das ist einer der Gründe, warum Epidemien kommen und auch wieder gehen. Manche sterben, ja, das ist so. Es sind die, deren Organismus zu geschwächt ist (u.a. womöglich durch zu viele Impfungen oder durch Chemo oder immunrepressive Medikamente), so dass sein Immunsystem nicht mehr gut funktioniert. In den USA kann ein erwachsener Mensch, so las ich, bis zu 60 Impfungen haben, außerdem wird allles und jedes desinfiziert, das Trinkwasser zB – und der Gesundheitszustand der Amerikaner ist sehr schlecht – vielleicht deshalb? Der Organismus lernt nicht, seine Immunabwehr hochzufahren, wenn schon im Kindesalter gegen alles Mögliche geimpft wird und ein Kind möglichst nicht mit Krankheitskeimen in Berührung kommt.
            Natürliche Hygiene und gute Ernährung helfen, den Körper zu wappnen. und wenn du doch erkrankst, muss es nicht gleich die Intensivstation und das Beatmungsgerät und schon gar nicht der Tod sein. Nur 1 % der Infizierten über 80Jährigen sterben, bei den Jüngeren sind es weit weniger, bei den ganz Jungen musst du schon sehr suchen, um einen einzigen Fall zu finden.

            Nun hast du dich impfen lassen und willlst dies womöglich gar nicht hören. Ich schrieb es, um für ein wenig mehr Verständnis für sog. „Impfgegner“ zu werben..“Impfgegner“ sind keine verbohrten Leute, auch keine schlecht informierten, sondern sie kommen zu anderen Schlüssen als Impfbefürworter. Ich zB bin gegen Tetanus geimpft, aber gegen Covid werde ich mich nicht impfen lassen, solange ich es vermeiden kann.. Ich wünsche dir von Herzen, dass alles so gut ausgeht, wie du es dir erträumst. Mit lieben Grüßen, Gerda

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            1. Anhora Autor

              Liebe Gerda, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Man sieht, dass du dich mit dem Thema intensiv beschäftigst, so wie die meisten von uns wohl. Ob du dich impfen lässt oder nicht, ist ganz allein deine Entscheidung. Ich habe mir vor meiner Entscheidung auch viele Gedanken gemacht und mich informiert. Man sieht auch immer wieder Dokumentationen, wie es in Intensivstationen zugeht, und das in einem hochentwickelten Land wie Deutschland.
              Ich will das nicht. Ich will, dass bei uns und überall auf der Welt das Virus eingedämmt, der Lockdown beendet wird und dass wir wieder zu einem normalen sozialen Miteinander zurückkehren können, denn was wir jetzt haben, ist unnatürlich.
              Um das zu beenden, fällt mir außer Impfen nichts ein. Was wäre denn dein Vorschlag, was wir gegen das Virus mittel- bis langfristig tun sollen? Was bei mangelndem Schutz geschieht, sehen wir gerade in Indien und Brasilien.
              Ich möchte jedenfalls so nicht weiterleben, also lasse ich mich impfen wie gegen andere Krankheiten auch. Auch Impfungen gegen Tetanus z.B. können schwere Komplikatinen auslösen, aber halt extrem selten. Der Nutzen überwiegt bei weitem.
              Wegen Menschen wie mir werden wir den Lockdown irgendwann beenden können. Diejenigen, die sich nicht impfen lassen möchten, profitieren davon und leben dann auf eigenes Risiko. Das ist in Ordnung, solange jeder sich impfen lassen kann, wenn er oder sie es möchte.
              Und so wünsche auch ich dir von ganzem Herzen, dass es für dich gut ausgeht. Pass auf dich auf.
              Lieber Gruß, Anhora

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          2. gkazakou

            Danke, Anhora, für deine ausführliche Antwort, der ich,wie du vermuten wirst, nicht in allem beipflichten kann.. Aber die Guten Wünsche sind dieselben! Möge es eine Wendung zum Positiven geben, für uns alle. Liebe Grüße! Gerda

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    1. Anhora Autor

      Danke! 🙂 Ich bin wirklich froh, dass es so schnell geklappt hat. Die Berechtigung hatte ich nur, weil ich ehrenamtlich im Sozialbereich arbeite. Eine Belohnung, die mehr wert ist als Geld! 🙂

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      1. pflanzwas

        Ich überlegte schon, ob du über 60 bist, was ich bislang nicht angenommen hatte. Für die Leute war Astraz. jetzt ja freigegeben. Wenn du in dem Bereich arbeitest, hast du natürlich Glück. Ich bin trotzdem gespannt, wann der „Rest“ von uns drankommt, aber vielleicht holen sie ja noch auf. Niedersachsen ist jedenfalls ziemlich weit hinten. Das kann noch dauern.

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        1. Anhora Autor

          In Baden-Württemberg ist die Impfquote auch nicht hoch, es ist wohl überall das Gleiche. Aber angeblich soll es ab April ja größere Lieferungen geben, dann wird es hoffentlich für alle möglich werden, sich impfen zu lassen. Ich drück die Daumen! 🙂

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  9. signorafarniente

    Da darf man nur gratulieren! Es geht voran. Jede/r Geimpfte ist ein Risiko weniger. 🙂 Heute haben wir mit einem befreundeten Arzt aus Mittelitalien telefoniert: Die Triage ist dort bereits im vollen Gange. Er arbeitet dort im Krankenhaus und sie sind dazu verpflichtet, jede Person über 80 Jahre, egal wie schlimm der Fall ist, heimzuschicken. Sie haben schlichtweg keinen Platz mehr.
    Da ist jede/r Geimpfte ein wahrer Hoffnungsträger!

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    1. Anhora Autor

      Das ist ja dramatisch! Man hört bei uns gar nichts mehr von der Triage, auch nicht aus anderen Ländern. Man mag es sich gar nicht vorstellen, das ist furchtbar. Für die Betroffenen natürlich, aber auch für das Personal, das Menschen wieder wegschicken muss.
      Kommt ihr gut voran mit den Impfungen?

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      1. signorafarniente

        Eine zeitlang irrte der Begriff fast täglich durch die deutsche Medienlandschaft, aber jetzt hört man gar nichts mehr.
        Ich möchte gar nicht daran denken, welche Narben diese Entscheidungen bei allen Beteiligten hinterlässt… 😞

        Wir weilen momentan in Frankfurt. Hier ist mein Mann mit Impfgruppe 2 bald dran. Von Italien weiß ich nur, dass einige Italiener den Aufstand in den Impfzentren üben, weil sie nicht mit Astrazeneca geimpft werden wollen. Außerdem gab es einen großen Skandal, da eine Person des öffentlichen Lebens (Chiara Ferragni) moniert hat, dass die Oma ihres Partners (an die 90 Jahre alt) immer noch nicht geimpft wurde. Innerhalb von einem Tag bekam die alte Dame einen Termin und Chiara ging damit an die Öffentlichkeit, weil sie sagte: Sie will dieses Privileg nicht, sondern viel mehr, dass alle 90jährigen geimpft sind. Weil die meisten eben keine berühmten Enkelkinder haben…

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        1. Anhora Autor

          Das ist ja interessan! Ich dachte, nur die Deutschen reagieren ängstlich und machen sich wie immer zu viele Gedanken. Ich kriege die britischen Nachrichten mit, da läuft alles bestens, sie haben ja auch genug Impfstoff. Dass Astra Zeneca problematisch sein kann, nehmen sie erst jetzt zur Kenntnis, nachdem Deutschland das Präparat nicht mehr vollumfänglich einsetzt.
          Ich kenne eine Familie in Griechenland, die wollen Astra Zeneca auch nicht, und in Italien ist es offenbar Dasselbe, einschließlich Impfdesaster.
          Ich als Deutsche fühle mich ja auch wie eine Lottokönigin, weil ich früher als gedacht eine Impfung erhalten habe, das war ein Glücksfall.
          Ich hoffe,nächstes Jahr um diese Zeit denkt niemand mehr darüber nach, weil die Welt geimpft und das Virus eingedämmt ist. Vor allem für Länder wie Italien hoffe ich es, wo es so viele Opfer gibt. Schlimm.

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          1. signorafarniente

            Ich habe heute einen super Witz über das Astrazeneca-Debakel gelesen, verfasst im Stile einer Pressemitteilung.
            „Pfizer lässt verlauten, dass bis Oktober die Impfungen gegen Astrazeneca auf dem Markt sein sollen.“ 😄

            Das ist ein sehr schöner abschließender Gedanke. Darauf hoffe ich auch!

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