Kinder brauchen keine perfekte Mama.
Sie brauchen vor allem eine glückliche Mama.
Alles Liebe zum Muttertag!
Wieso weiß eigentlich kaum jemand, dass der Osterhase mit Süßigkeiten und Eiern im Gepäck in Deutschland erfunden wurde? Ich wusste es vielleicht einmal, vergess es aber immer wieder. Zur Erinnerung also: Der Brauch soll im Mittelalter in Deutschland entstanden sein und sich von hier ausgebreitet haben. Niederländische Siedlerinnen und Siedler brachten ihn später in die Vereinigten Staaten.
Bemalte bzw. kunstvoll verzierte Eier hingegen gehen auf eine ukrainische Tradition zurück. Pysanka nennt man ein Ei, bei dem durch eine spezielle Wachs- und Farbtechnik Muster und Symbole aufgebracht werden. Die Eier galten galten als Aufruf an die Götter und Göttinnen der Gesundheit und Fruchtbarkeit. Auch dieser Brauch fand durch Auswanderungen seinen Weg in die USA und in die Welt.
Liebe Leserinnen und Leser,
ich wünsche euch schöne Ostertage und viel Spaß beim Suchen!
Diese Frage beschäftigt mich seit heute Morgen. Ich schaue diesen hübschen Hasen nämlich gerne an, würde ihn aber genauso gerne aufessen. Wenn ich ihn hinterher immer noch anschauen könnte, hätte ich es längst getan.
Wusstet ihr, dass der Osterhase in Deutschland — Kinder, jetzt nicht weiterlesen — erfunden wurde? Die Idee, dass der Osterhase Süßigkeiten und Eier verschenkt, soll im Mittelalter in Deutschland entstanden sein, die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem 16. Jahrhundert. Niederländische Siedler brachten den Hasen im 18. Jahrhundert in die Vereinigten Staaten und die machten ein Geschäftsmodell daraus, wie aus so vielem.
75% der Deutschen essen übrigens die Ohren eines Schokohasen zuerst.
Ich auch. Was solls. Ostern ist Ostern, ich kann den hübschen Hasen ja auf dem Foto anschauen.
Mmmm, da sind Smarties drin!
Das Bemalen der Eier wurde in der Ukraine erfunden. Einwanderer brachten es in USA und dort weiß man eben, wie man eine Idee unter die Leute bringt.
In Bulgarien wiederum ist es ein alter Osterbrauch, sich gegenseitig mit rohen Eiern zu bewerfen. Diese Tradition wurde zum Glück nicht in die USA exportiert, um von dort aus um die Welt zu gehn.
Stimmt es, dass in der Schweiz nicht der Osterhase, sondern der Kuckuck die bunterkunten Ostereier bringt? Hab ich ja noch nie gehört.
Das und mehr interessante Oster-Fakten gibt es hier zu lesen: Die 10 besten Fakten über Ostern
So. fertig. Versuchungen widerstehen zu können gehört in die Fastenzeit, es lebe das Leben!
Nicht das dieses Osterhasen, der nur kurz unter uns war, aber das andere Leben, unseres, das können wir öffnen und Freude hineinlassen. Wenn das nichts zum Feiern ist!
Fröhliche Ostern wünsche ich euch allen,
lasst es euch gutgehen.
Kannst Du das Schönste nicht erringen,
so mag das Gute Dir gelingen.
Ist nicht der große Garten Dein,
wird doch ein Blümchen für Dich sein.
Nach Großem drängts Dich in der Seele?
Dass sie im Kleinen nur nicht fehle!
Tu heute recht – so ziemt es Dir;
der Tag kommt, der Dich lohnt dafür !
So geht es Tag für Tag; doch eben
aus Tagen, Freund, besteht das Leben.
Gar viele sind, die das vergessen;
man muss es nicht nach Jahren messen.
Eduard von Bauernfeld
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein neues Jahr, in dem wir trotz verhüllter Gesichter, Abstandsmessungen und exzessivem Händewaschen, trotz aller Einschränkungen und Ängste an jedem einzelnen Tag das Schöne entdecken.
Machen wir ein gutes Jahr daraus.
Eure Anhora
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Bild: Wegweiser zum „Dorf über den Engelelochweg, Benutzung auf eigene Gefahr“ bei Ravensburg, (c) Anhora
… möchte ich euch allen einen guten Rutsch wünschen.
Insbesondere wünsche ich allen, die wie ich am Silvesterabend allein sind, dass sie sich selbst genug sein können. Es ist für viele eine ungute Zeit, aber nichts bleibt, wie es ist.
Macht es euch schön, ihr seid es wert!
Alles Gute,
passt auf euch auf,
bleibt gesund.
Eure Anhora
Der geliebte Brite, Dozent einer Englisch-Konversationsgruppe, trifft sich mit den Ladies and Gentlemen nunmehr vor den Bildschirmen. Letzte Woche nach der Sitzung so zum Abschied:
„Happy Easter everybody“ usw. und „see you next week“.
Sagt einer: „Danke, aber nächste Woche bin ich nicht dabei.“
„Oh, warum nicht?“
„Ich habe Urlaub.“
„Fährst du weg?“
„Nein, ich bleibe zu Hause.“
„Ah.“
Urlaub ist Urlaub.
Gehackt, gedüngt und unkrautfrei – der Garten: picobello. Die erste Woche Kurzarbeit ist um, und alles ist gemacht. Sogar ein Frühbeet. Wetter war natürlich perfekt.
Unter den Gartennachbarn erzählt man, dass es vor Dehner oder Obi bis zu einer Stunde dauert, bis man eingelassen wird. Deshalb gibt es bei mir noch keine Setzlinge. Das rasch Selbstausgesäte auf der Fensterbank muss noch eine Weile betüttelt werden, ehe es an Ort und Stelle kommt.
Also kann ich vorerst nur noch gießen und ein bisschen herumzupfen.
Womit beschäftige ich mich die nächste Woche? Was macht ihr so?
… als wenn nichts wäre.
Ich bin jetzt jeden Tag im Schrebergarten. Noch nie sahen die Beete so sauber und aufgeräumt aus wie derzeit. Noch nie hatte ich an Gartenarbeit eine solche Freude. Noch nie hatte ich so viel Zeit dafür.
Die pralle Sonne auf dem Rücken,
während man sich über Schaufel oder Hacke beugt
oder beschaulich den warmen, duftenden Lehmboden riecht,
ist heilender als manch eine Medizin.
(Charles Dudley Warner)
Das alte Jahr liegt darnieder …… das neue ist noch verschlossen.
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist still geworden in diesem Blog. Das hat Gründe.
Nach einer längeren Reha ist mein Vorsatz fürs neue Jahr: weniger digitale Medien, mehr im Hier und Jetzt. Die vielen Stunden am Handy oder Laptop entspannen mich nicht, und meine Energie benötige ich dringend an anderen Stellen. Ich habe wirksamere Wege gefunden, nach mir selbst zu schauen und meine Nerven pampern.
Ich nehme mir jetzt Zeit für Rückzug und pfleglichen Umgang mit mir selbst. Also raus in die Natur, oder rein in den Flow (z.B. beim Zentangle(R) – Malen gegen Stress), Sport, Achtsamkeit, Atemübungen, lauter solches Zeug. Mir hilfts, ich kann es empfehlen.
Ich danke euch fürs fleißige Lesen und Kommentieren. Es wird vorerst ruhig bleiben hier, vielleicht ändert sich das irgendwann wieder.
Euch allen wünsche ich ein gesundes und fröhliches neues Jahr. Passt auf euch auf, vergesst eure eigenen Bedürfnisse nicht.
Herzliche Grüße
Anhora
Der Schwarzwald, wo ich die letzten Wochen verbracht habe.
Ein wunderschönes altes englisches Lied handelt von einem jungen Mann, der nach dem Tod seiner Geliebten nicht zu trösten ist. Täglich steht er weinend an ihrem Grab, bis sie ihm nach zwölf Monaten und einem Tag als Geist erscheint. Sie beschwert sich, dass sie bei all dem Jammern und Klagen nicht in Ruhe schlafen könne, und wer denn das sei.
Er gibt sich zu erkennen und bittet inständig um einen Kuss, doch dann ... if you should kiss my clay-cold lips … würde er sterben, antwortet sie, und ihre Herzen würden zerfallen wie vertrocknete Blumen. Sie fordert ihn auf, das Leben zu nehmen wie es ist es zu genießen, solange er es hat.
In diesem Sinn wünsche ich euch – gerade heute – einen erfüllten und mit allen Sinnen gelebten Tag.
Cold blows the wind upon my true love
Soft falls the gentle rain
I never had but one true love
And in Greenwood she lies slain
I’d lose much for my true love
As any young man may
I’ll sit and I’ll mourn all on your grave
For twelve months and a day
When the twelfth month and a day had passed
The ghost began to speak
„Who is it that sits all on my grave
And will not let me sleep?“
„‚Tis I, ‚tis I, thine own true love
That sits all on your grave
I ask of one kiss from your sweet lips
And that is all that I crave“
„My lips, they are as clay, my love
My breath is earthy strong
And if you should kiss my clay-cold lips
Your time, ‚twould not be long“
„Look down in the yonder garden fair
Love, where we used to walk
The fairest flower that ever bloomed
Has withered and too the stalk“
„The stalk, it has withered and dried, my love
So will our hearts decay
So make yourself content, my love
‚Til death calls you away“
Im Frühling prangt die schöne Welt
In einem fast smaragdnen Schein.
(Was für ein langweiliges Gedicht)
Im Sommer glänzt das reife Feld
Und scheint dem Golde gleich zu sein.
Im Herbste sieht man als Opalen …
Ich hör schon auf, den Rest kann man sich sparen.
Aber der letzte Vers bleibt bei mir hängen:
… wenn wir die Welt aufmerksam sehn,
Ist sie zu allen Zeiten schön.
Mist. Warum vergess ich das immer?
Und so fiel mir der heutige Abend ein, als ich völlig jahreszeitenunabhängig ein schnelles Essen zubereitet hatte (die abgekochten Nudeln von gestern mit Ei und Schnittlauch) und, da der geliebte Brite nicht da war, mit meinem Teller aufs Sofa gesunken war vor den laufenden Fernseher, wo ich es mir schmecken ließ.
Bisschen kulturlos aber – Mann, das war gut.
Solche Momente sollten nicht untergehen im alltäglichen Irrsinn.
Und was hat es bei euch heute Schönes gegeben?
Bei anhaltenden Hitzephasen mit all ihren Begleiterscheinungen macht man sich schon mal Gedanken darüber, wie sich das Klima auf Menschen auswirkt.
Südländer mussten immer schon am Tag in der Hängematte liegen, um nicht beim Arbeiten in glühender Sonne an einem Hitzschlag zu sterben. Trotzdem hatten sie genug zu essen: Früchte fallen vom Baum, Gemüse wächst aus der Erde, Fische zappeln am Strand. Sowas in der Art.
Wir Nordländer hingegen mussten stets ackern und machen und tun, um nicht zu verhungern und zu erfrieren: Häuser bauen, Vorräte anlegen. Wenn wir aber im Herbst die Heugabel zur Seite legten, hatten wir Zeit zum Nachdenken, Neues erfinden, Erkenntnisse gewinnen.
Deshalb stammen die größten Bauwerke, Erfindungen, Dichter und Denker aus unseren Breitengraden.
Schmarres.
Die mächtigsten Bauwerke der Antike stehen in Ägypten, die ausgefeilteste Technik im alten Rom, die größten Philosophen lebten in Griechenland. Denen war es nicht zu heiß zum tüfteln und denken.
An dieser Stelle: Respekt.
Ab 32 Grad schmilzt mein Gehirn und ich will wie die Katzen nur noch herumliegen. Egal wo.
Wenn der Frühling grüßt,
dann hüpft das Herz vor Freude.
(Sinnspruch aus Irland)
Heute bei einem der zahlreichen Narrensprünge der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Mit dem vergleichsweise zivilisierten rheinischen Karneval hat das nichts zu tun: Bei uns geistern gruselige Gestalten herum, alle mit einer „Larve“, also einer Holzmaske. Jede Zunft hat ihren eigenen Schlachtruf, der vom Publikum beantwortet werden muss. Zum Beispiel: „Dr Torf isch weg“ – „jetzt hommer dr Dreck!“
Die Kinder bekommen Süßigkeiten, die jungen Mädchen Konfetti ins Haar. Uns hat man nur versucht, den Schal wegzunehmen und die Schnürsenkel aufzuziehen. 😉
Neulich an der Hotelbar: Am Tresen sitzen vier Männer und eine Frau, die sich nicht gut zu kennen scheinen. Die Frau spricht mal mit dem Einen, lächelt dann zum andern, umarmt kurz den Dritten, hebt das Glas mit dem Vierten. So geht es eine Zeitlang und die Männer wissen nicht recht, ob sie sich gemeint fühlen sollen oder nicht.
Dann steht die Frau auf, verabschiedet sich knapp und verlässt den Raum. Der Barkeeper lässt den Shaker sinken, schaut ihr perplex hinterher und sagt zu den Männern: „Ihre Rechnung geht auf euch, Jungs, in Ordnung?“
Sie nicken. Was sonst.
Ein Detail noch: Alle Beteiligten der kleine Runde – auch die Frau – sind um die 60 Jahre alt.
Die sitzengelassenen Herren werden bald wieder aufgezäumt: Eine Dreiergruppe hübsch aufgemachter Mädels rauscht herein, auch sie im fortgeschrittenen Alter. Im Nu sind sie mit den Männern im Gespräch, stellen sich einander vor, es wird gelacht, ein bisschen getanzt.
Wir sind in Oberstaufen. Eine Kurstadt.
Und auch tagsüber ist es hier sehr schön:
Was denkt ihr? Darf man es bei einem Kuraufenthalt ein bisschen krachen lassen?
Wer dachte, ein Fahrrad ist die umweltfreundlichste Art der Fortbewegung, der irrt.
Ein Bambus-Fahrrad ist noch umweltfreundlicher!
Und wo steht es? In Basel, vor einer Beratungsstelle „Stopp Rassismus“.
Ich nehme es als kleine Inspiration, was ich auch im neuen Jahr im Blick behalten will:
eine bessere Umwelt und eine freundlichere Welt.
Habt ihr noch mehr Ideen für 2019?