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Wir können wieder reisen!

Es ist immer das Gleiche: Kaum arbeitet man wieder in vollem Umfang, schon hat man zu nichts mehr Zeit. Seit dem 1. Juli bin ich nicht mehr in Kurzarbeit, deshalb liegen die schönen Bilder von unserem Besuch letzte Woche in Freiburg immer noch unbesichtigt im Ordner herum.

Es war eine besondere Reise. Nicht nur die Stadt ist besonders schön, sondern wir feierten auch den dreißigsten Geburtstag des jüngsten Sohnes, der in Freiburg lebt. Ich bin also besonders alt geworden, wie mir bewusst wurde, aber so ist es eben.
Die Reise an sich war aber auch deshalb etwas Besonderes, weil es die erste seit gefühlt vielen Jahren war. Also: Seit Corona eben. Das letzte Wochenende abseits vom eigenen Küchentisch ist erst vier Monate her, aber mir kommt es viel länger vor.

Hier also die Bilder:

 

 

 

Kunst und Knödel

In welchem Museum steht diese Skulptur? Und wie kommt das Klopapier dahin?

Nein, es ist keine Installation moderner Kunst, und kein Witzbold hat eine Kunsthalle entweiht. Es war vielmehr eine aufmerksame Reinigungskraft, die diese Klopapierrolle dort deponiert hat, wo sie hingehört: In der Toilette.

Über eine Büste über dem Spülkasten kann man sich indessen Gedanken machen. Bei der nächsten Sitzung zum Beispiel.

Gesehen im ältesten Gasthaus Deutschlands: Dem Roten Bären in Freiburg. Teile davon gibt es schon seit dem 12. Jahrhundert.

Und so sieht in Corona-Zeiten das Frühstücksbuffet aus: Es kommt an den Tisch.

Dieses hier war allerdings schon halb aufgegessen, ehe ich an ein Bild für die Corona-Chronik dachte.

Kirchenkunst

Man muss schon suchen, um in der Kirchenkunst einigermaßen freundlich dreinblickende Heilige zu finden. Was ist das nur mit unserer christlichen Religion? Warum all die Qualen, der Schmerz, das Martyrium in den Darstellungen? Was macht es denn mit den Betrachterinnen und Betrachtern? Ich möchte das nicht sehen. Jesus wurde doch nicht mit dem Kreuz geboren, es gab dreißig Jahre davor. Davon hört man fast nichts. Ich will jedenfalls einen lachenden Jesus und Menschen, die ihm folgen und dabei ein Leuchten in den Augen haben. Ich will eine glückliche Maria mit ihrem Kind, einen lustigen Apostel, einen liebenden Gott.

In den asiatischen Religionen geht es doch auch, warum nicht bei uns?

Nachfolgend eine Auswahl aus dem Augustinermuseum in Freiburg, die ich nur empfehlen kann, schon aufgrund der spektakulären Propheten, die einst am Münster standen.