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Strandgut

Wichtigstes Werkzeug am kroatischen Strand sind Flipflops und eine Schaumstoffmatte. Es gibt hier nämlich keine Sand-, sondern Kieselstrände, und das tut beim Auftreten oder Draufliegen weh.

Alles andere braucht keine weiteren Hilfsmittel. Das Wasser ist kristallklar und ca. 25 Grad warm. Der kilometerlange Strand mit seinen hübschen Buchten ist aufgeräumt und sauber. Man muss auch keinen Liegestuhl oder Sonnenschirm mieten, sondern setzt sich nach dem Schwimmen gepflegt in den Schatten der Pinien. Die Kinder der meisten  Länder gehen wieder zur Schule, sodass es herrlich ruhig ist. Nur noch wenige Touristen und Einheimische genießen hier Wasser, Sonne und Ruhe – ein kleines Paradies.

Und was macht ihr morgen? 😉

Südliche Grüße!

Gestern noch auf dem Balkon, heute – schon wieder. Allerdings ist der Ausblick heute besser, es ist ja auch ein anderer Balkon. Man sieht hier Bäume und dazwischen … das Meer.

Nach Salzwasser und Pinien duftende Grüße aus Kroatien an euch alle!

img_5969Gleich nach der Ankunft:
Koffer abstellen und los, dem Meer Hallo sagen.
Wir sind jetzt da.
🙂

Seahouses

Seahouses ist ein kleines Touristennest an der Atlantischen Küste, etwa wie Meersburg am Bodensee, schon der Name weist auf ähnliche Wurzeln hin. Sie haben natürlich mehr Wasser hier, dafür haben wir am Bodensee eine Burg als Namensgeber. Hier sinds nur Fischerhäuschen.

In der Ferne sieht man bis nach Schottland, dies ist der nördlichste Teil Englands. Wir sammeln Muscheln, andere als man an den Mittelmeerstränden findet. Sie sehen aus wie kleine Hütchen mit einem Nippel obendrauf. Außerdem entdecke ich wunderschöne, bunt gesprenkelte Steine. Wie sich herausstellt, sind es vom Meer rund gescheuerte Betonstücke. Ich überlege, ob sie jetzt weniger schön sind.

Bis etwa 22 Uhr scheint hier die Sonne (wir sind auf dem selben Breitengrad wie Norwegen), aber das Licht wird anders am Abend. Das Wasser, die Dünen, die Heidelandschaft und selbst die allgegenwärtigen Schafe erscheinen fast surreal. Ich kann mich nicht sattsehen an dieser Weichheit und reiße die ganze Zeit die Kamera hoch und knipse Fotos. Die Windböen, die Salzluft, die Rufe der Arbeiter auf den Fischerbooten lassen sich natürlich nicht mit einfangen.

In meinem nächsten Leben wohne ich am Meer.

Schlusswort

Hier sitze ich nun, am Ende meines letzten Strandspaziergangs in Alcudia. Das Wasser, das meine Füße umspült, ist deutlich wärmer geworden als bei der ersten Wanderung. Das Meer wird mir fehlen. Die Buffets irgendwie auch, das heißt – nein. Eigentlich nicht. Denn wenn man sich etwas auf den Teller gelegt hat und es entspricht nicht ganz dem, was man erwartet hat und man ist froh darüber, weil es die Qual der Wahl am nächsten Tag um dieses Eine verringert – dann kann das nicht richtig sein. Und ich will auch gar nicht wissen, wie viel jeden Tag weggeworfen wird und wie viele Menschen vor Hunger krank sind oder sterben.

Beim Meer ist das anders. Man kann nicht genug davon haben, und es gibt nichts, was an diesem Gedanken stört. Auf den Strandspaziergängen der letzten Woche tauchte in meinem Kopf viel auf und verebbte auch wieder, wie im Rhythmus der Brandung, die die Stimmchen einzelner Touristen übertönt. Wenn man aber auf einen der Bootsstege hinausgeht, wird es ganz still und man hört nur das Glucksen um die Pfähle herum. Dann ist man der Tiefe und Unergründlichkeit des Meeres oder auch des Lebens ganz nah.

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Ende der Veranstaltung. Morgen gehts heim. Danke euch allen fürs Vorbeischauen und Mitlesen hier!

Dangly Bits

Es sind nur ein paar ältere Leute oder Familien mit Kleinkindern, die tagsüber in der Sonne liegen oder Spaziergänge machen. Es herrscht noch Friede am Strand. Fünfjährige buddeln Kanäle oder jagen einander mit Wassergeschützen (Pistolen wäre zu wenig gesagt), Zweijährige lassen es mit dem Gießkännchen auf die Sandburg regnen, die ein junger Vater verträumt errichtet hat. Nur wenige Teufelskerle und -kerlinnen gehen ins Wasser und schwimmen, und wenn der geliebte Brite von seiner täglichen Radtour zurück kehrt, kühlt er sich zwar gerne ab, aber nur bis zu den Dangly Bits, wie er es nennt. Diese Maßeinheit gilt naturgemäß nur für Männer. Bei Frauen baumelt ja nichts, es sei denn sie würden auf allen Vieren im Wasser herumkrabbeln, und auf solch eine Idee würde wohl kaum ein weibliches Gehirn kommen. Natürlich wäre der Wasserstand bei diesen Dangly Bits wiederum ein anderer als bei den männlichen, aber wir wollen es nicht vertiefen. Nur soviel sei gesagt: Die Wassertemperatur beträgt Dangly Bits, also geschätzte 5 cm, um bei dem Bild zu bleiben, oder ungefähr 18 Grad. Da geh ich nur bis zu den Fußknöcheln rein. Egal bei wem da was herumdangelt oder nicht.