Mit Möbeln, Sachen und tausend Kartons sind wir in der neuen Wohnung angekommen und können nichts einräumen. Es sieht immer noch aus wie am ersten Tag, und der war vor über einer Woche. Wir steigen über Schachteln, Teppichwürste, Werkzeug, herumstehende Hocker, Staubsauger und Kabelhaufen. Ansprechend sind nur die Böden und Wände, denn das ging voraus: abkleben, streichen, Parkett abschleifen, ölen, putzen, tagelang. Schön ists geworden.
Dann begann das Schleppen. Eine ganze Wohnungseinrichtung, Hausrat, Kram, nicht enden wollende Fuhren von Restzeug, der Umzug war eine Heimsuchung. Für jegliche Sünden meines Lebens büßte ich an diesem Tag, schien mir, was schiefgehen konnte, ging schief. Dafür gab es mehrere Gründe, und einer davon war ich. Die Sache wuchs mir über den Kopf und ich brachte meinen desorganisiertesten Umzug zur Aufführung. Helfer flatterten umher, es gab keinen Plan, und in meiner Benommenheit merkte ich es nicht einmal. Ich machte einfach weiter, wie ein Roboter, ich war gar nicht bei mir.
Als alles abgeladen war, begann erneutes Abkleben, Streichen, Putzen, tagelang. Nun in der alten Wohnung. Zum Auspacken und Luftholen kommen wir nicht, im Moment kämpfe ich nur darum, den Kellerraum vor dem Bersten zu bewahren.
Leute, mir reichts. Ich möcht abhaun.