Wie gelegentlich schon angedeutet, befinde ich mich derzeit nicht in meiner glücklichsten Lebensphase. Da kullert schon mal eine Träne, und im Büro ist natürlich der ganz falsche Ort dafür. Heute, bei einer langen Sitzung mit vielen Teilnehmern, gingen die Gedanken allmählich auf Reisen und blieben bei meiner Herzensnot hängen. Es war eine Quälerei, mich bis zum Schluss der Besprechung im Griff zu behalten und in der Mittagspause lief ich schnurstraks zur Apotheke. Dort holte Baldran zur Beruhigung der Nerven, denn so geht es ja nicht weiter.
Am Nachmittag lag die Packung auf dem Schreibtisch, und ich habe keine einzige Pille eingenommen. Warum? Weil ich es gar nicht brauchte. Auf einmal nämlich – war die Anspannung weg.
Ich glaube nicht an Homöopathie, sondern an die Wirksamkeit von Einbildung. Dass aber allein die Anwesenheit eines Medikaments helfen kann, war mir neu. Vielleicht mache ich darüber eine Studie. Hochwissenschaftlich, versteht sich. Wer teilnehmen will: Einfach Medikamente bereitlegen, anschauen und Feedback geben. 😉