Anstatt zu rauchen geh ich jetzt gern an die Luft. Ich stiefle ruhige Straßen entlang, atme knisternde Winterluft und blinzle in die kalte, gleißende Sonne. Durch meine Adern wird Blut gepumpt, als würden rostige Leitungen durchgespült mit frischem, heißem Wasser. Dick verpackt in Wollmantel und Strickmütze steuere ich auf den Waldrand zu. Die Finger brennen jetzt in den Flieshandschuhen, der Atem dampft, ich schreite aus und komme ohne weiteres den Hang hinauf. Gut, dass ich diesem sprudelnden Körper nicht mehr den Hahn abdrehen muss. Bei solchen Spaziergängen würde ich nicht mehr rauchen wollen, aber das wollte ich auch früher nicht und tat es doch. Jetzt bin ich glücklich, Nichtraucher zu sein.
Neulich beim Spazierengehn
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