Siehst du, wie meine Finger die Tasten beherrschen? Flüssig sprechen kann ich nicht, und nichts Wichtiges ist an mir. Doch hinter dem Akkordeon ist das anders, Petite Fleur, magst du es?
Viel ist es nicht, was noch zählt. Beim Musizieren aber, da bleibe ich – auch im Alter noch – flink und frisch. Gut, dass sie da sind. Gut dass sie sehen, hören, wissen: ich bin schon wer. Gut, dass sie da ist, sie vor allem. Nur selten folgt sie in dieses Zimmer, das Spielzimmer, das früher ihres war. Sie tut, als lebe der Teufel darin, doch diesmal nickte sie still, als ich das neue Akkordeon zeigen wollte, sah zu Boden, nahm die Kinder bei der Hand und den Mann, alle stehen nun vor mir.
Mit glänzenden Augen und feuchten Lippen starren die Kleinen auf meine Finger, ihr Vater verzieht den Mund zu einem Lächeln. Sie schaut auf einen Punkt hinter mir, doch da ist nur Wand. Nie schaut sie mich an. Ich spiele noch das „Glühwürmchen“, als Kind mochte sie es.
Wie oft muss ich sagen, dass ich sie sehen will? Na schön, sie sind hier, heute. Aber es gehört sich doch, dass man seinen Vater öfters besucht und auch nachhört, wie es ihm geht und was ihn bewegt. Warum so selten? Ich liebe sie doch!