Neulich in München

Wie ist das eigentlich mit diesen Geldmappen? Darüber zerbrachen wir uns den Kopf, als wir am Wochenende die Tochter besuchten. Wir hatten viel gelacht am Abend in einem italienischen Restaurant, und obwohl die Flasche Wein 25 (!) EUR kostete, bestellten wir eine zweite und strichen dafür das geplante Weißwurstfrühstück am nächsten Tag.

Ich war also ein bisschen angeschickert. Deshalb dachte ich nicht weiter nach, als schließlich die Rechnung kam in so einer kleinen Ledermappe. Sie betrug neunzig Euro ungrad, ich legte hundert rein, der Bediener verschwand damit und – kam nicht wieder. Nach zehn Minuten sahen wir ernüchtert ein, dass Warten nichts nützt. Also aufbrechen oder nach dem Wechselgeld fragen? „Dann kann ich mich hier nicht mehr sehen lassen!“ kicherte die Tochter. Aber in München gibt es noch andere Italiener, hab ich gehört und rief den jungen Mann her. „Scusi, Senora“, beeilte sich der zu sagen, „kommt sofort, habe ich vergessen, bitte entschuldigen Sie.“ Wenige Augenblicke später hatte ich die Geldmappe in der Hand und hinterließ darin das Trinkgeld.

Wie ist es richtig? Hätte ich sagen müssen, wieviel Geld ich zurückbekommen möchte?

Fragen über Fragen.

 

Paar Bilder hab ich noch:

Das Beste sind immer die Menschen!

 

 

 

 

6 Gedanken zu „Neulich in München

  1. Karin Schall

    Auch ich hätte es genauso wie Du gemacht… hätte aber hinterher schon die 10% Trinkgeld gegeben… schön, dass du in München warst – ich freu´ mich auch schon auf den nächsten Besuch bei Sarah… München ist einfach klasse… LG Karin

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  2. Anhora Autor

    @ wholelottarosie und Sofasophia:
    Danke, da bin ich beruhigt! Ich kenn mich mit solchen Sachen ja nicht so aus und war wirklich unsicher, ob ich es verschwitzt hab den Geldbetrag zu benennen, den ich bezahlen will, und am Ende doch nach dem Wechselgeld fragte. Wahrscheinlich hat man es wirklich vergessen. Gut zu wissen.

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  3. wholelottarosie

    Oha…. Ich kenne das nur so, dass das vollständige Wechselgeld in der Mappe sogleich an den Tisch zurückgebracht wird und man das Trinkgeld anschliessend darin platziert. Nunja, vielleicht hat der Bediener die Rückgabe tatsächlich vergessen…..
    LG von Rosie

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  4. Sherry

    *lach* Das ist ja eine niedliche Situation gewesen. Ich war leider nur einmal in München, aber ich mochte die Stadt. Meine Bekannten hatten mich total beängstigt mit „Münchener sind so arrogant und unfreundlich und elitär …“ Aber ich habe das ganz anders empfunden.

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    1. Anhora Autor

      „Münchener sind so arrogant und unfreundlich und elitär …“

      Das ist ein interessanter Gedanke. Ich war schon öfters in München und kenne dort Leute, alle offen und freundlich. Allerdings muss ich grad überlegen, ob da überhaupt ein Münchener Ureinwohner dabei ist. Ich glaub … nicht. Will man einen Urbayer in München treffen, dann ist es am ehesten einer der Standbetreiber auf dem Viktualienmarkt. Ansonsten: Lauter „Reingeschmeckte“ aus dem ganzen Land. Davon ist die Stadt voll.

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