Vor einer Woche rief ich am Freitag den beiden Kollegen bei mir im Büro ein „Schönes Wochenende“ zu. „Dir auch!“ kam es gutgelaunt zurück.
Am Montag darauf war nur noch einer da.
Der andere ist tot.
Mitte Vierzig ist er geworden. Ob es ein Herzinfarkt war, ein Schlaganfall oder etwas anderes, wissen wir nicht. Der Kollege war fröhlich, umtriebig, pfiffig. Er arbeitete hart, sorgte aber auch für Ausgleich: In der Freizeit war er aktiver Musiker, Sportler und fleißiger Helfer bei Veranstaltungen. Ein Hans Dampf in allen Gassen.
Vielleicht wäre er noch am Leben, wenn er seine anstrengende Arbeitsstelle hingeworfen hätte. Wenn er zu Hause mehr entspannt hätte. Wenn er häufiger den Arzt aufgesucht hätte.
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Vielleicht gibt es aber auch ein Schicksal und etwas in ihm wusste, dass er nicht so viel Zeit haben würde. Vielleicht hat er deshalb so viel in sein Leben gepackt.
Ich sitze im Büro, sein Platz ist leer, eine Kerze brennt auf seinem Schreibtisch. Es sieht immer noch aus, als käme er gleich um die Ecke. Ich höre seine Stimme, sehe sein lachendes Gesicht. Mir ist zum Heulen. Ich möcht gar nicht rüberschauen.
oh,das ist ja schrecklich.Er war noch so jung.Was hätte er noch alles erleben und schenken können.Mein Beileid.
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Vielen Dank, Jeanette. Ja, er hatte noch viel vor. Er hatte aber auch schon viel gemacht und erlebt. Wenigstens das.
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Mir kommt grad wieder Vieles hoch. Das Leben kann so brutal sein.
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Das tut mir Leid, Bea, du solltest nicht wieder heruntergezogen werden. Im Moment kann ich zu gut verstehen, wie hilflos man ist. Natürlich geht das Leben weiter, aber das Gefühl der absoluten Ohnmacht dem Schicksal gegenüber bleibt. Lieber Gruß, Anhora
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Mitfühlende Gedanken für euch.
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Ich danke dir.
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Mein herzliches Beileid …
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Danke dir.
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Mein tiefes Mitgefühl an dich und alle die den Verlust betrauern müssen. LG
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Ich danke dir. 🙂
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liebe anhora, das lese ich mit großer betroffenheit. wir wissen nichts, sind klein und still vor dem mysterium des todes. sei fest umarmt! – pega
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Liebe pega, du triffst den Kern der Sache: Wie wenig wir doch wissen, und wie schmerzhaft das manchmal ist. Danke für dein Mitgefühl.
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Das ist traurig und lässt mich mitfühlen. Und dem Traurigen schenkst du gute Worte. Das Plötzliche macht es für die, die bleiben, besonders schlimm. Ich hoffe, dass eines Tages die Erinnerungen trösten können.
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Danke für deinen lieben Kommentar, maribey. Ein so schneller Tod ist eine Katastrophe für alle Beteiligten. Ich musste seinen Schreibtisch durchschauen, andere seine Wohnung ausräumen. Man sollte Zeit haben, seine Dinge zu ordnen, und sich zu verabschieden. Es fühlt sich alles so falsch an. Lieber Gruß.
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Das ist immer schrecklich. Einer meiner Chefs ist ja auch plötzlich verstorben und wir saßen wie fassungslos da. Immer wieder erzählten wir uns Geschichten von ihm, denn er war ein sehr herzlicher und netter Mensch. Es gibt schon schreckliche Schicksale, denn er hinterließ 3 Kinder, alle noch in der Ausbildung. Für die war es besonders schlimm. Umarmung, Sylvia
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Da sagst du was: Wir reden auch dauernd darüber, wie er so war und was wir zusammen erlebt haben. Irgendwie hilft es. Es ist uns auch ganz wichtig, dass die Geschäftsleitung mittrauert, Blumen spendet, eine Anzeige schaltet usw., was sie auch macht. So fühlen wir uns nicht alleingelassen mit unserer Trauer.
Der Kollege hinterlässt auch 3 Kinder, die gehen alle noch zur Schule. Was für ein Verlust. Lieber Gruß, Anhora
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Das sind so unfassbare Momente! Ich sende dir mein ganzes Mitgefühl.
herzliche Grüße
Ulli
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Danke, Ulli. Es wird noch etwas dauern, bis wir diese Endgültigkeit realisieren können: Er kommt nicht mehr. Im Moment ist er noch mitten unter uns.
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😮 Mir tut es auch leid…
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Danke, Iris.
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Ach, liebe Anhora, das tut mir so leid. Ich kenne diesen Schockzustand. Von meiner Mutter. Wir haben am Vortrag noch telefoniert, rumgeblödelt, es ging ihr richtig gut. Am nächsten Morgen war sie tot. Einfach so. Tot. Viel zu jung noch. Weisst Du, diese Todesfälle ohne vorherige Anzeichen, die sind für alle Hinterbliebenen viel schwerer zu verarbeiten. Weil dieser Schock, der lähmt erst mal. Dann kommt diese Phase des Unglaubens. Dann die Wut. Und irgendwann viel später, aber wirklich viel, viel später, die Aussöhnung mit dem Schicksal, mit dem Leben, ja womit eigentlich. Irgendwann akzeptiert man’s halt. Bleibt nichts anderes übrig eben. Verstehen wird man’s nie. Ich drück Dich.
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Liebe Arletta, danke dir für dein Mitgefühl. 🙂 Du weißt also, wie einem da ist, in Worte kann man es nicht fassen. Es ist wie ein Loch im Büro, da ist jemand hinausgefallen und man sieht nur noch die klaffende Öffnung. Es ist so traurig. Er war so lebenslustig, stellte so viel auf die Beine und hatte noch so viel vor. Was kann man dazu sagen?
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Etwas ähnliches hatten wir auch vor denke mal 10 Jahren in der Firma. Da ist auch ein Kollege übers Wochenende verstorben. Hatte zwar direkt weniger zu tun mit ihm aber man kannte sich halt. Ist ein Schock und ich fand es besonders schlimm dass der Nachfolger nach ein paar Wochen auf seinem Platz saß !
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Soweit sind wir noch nicht, dass ein Nachfolger da ist. Aber du hast Recht, ich mag mir das jetzt gar nicht vorstellen …
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Mein Mitgefühl …
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Danke.
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Man verbringt ja sehr viel Zeit mit den Kollegen und manche werden richtig gute Freunde. Und plotzlich bleibt der Schreibtisch leer und man kann nicht man anrufen… Tut mir sehr leid. 😦
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Danke. Es ist auch nach einer Woche immer noch nicht zu begreifen. Dieser Kollege war sehr präsent, und seine Präsenz ist immer noch da. Aber der Mensch fehlt.
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😌😌😌 das tut mir leid.
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