Einem Menschen über lange Zeit beim Loslassen des Lebens zusehen zu müssen, ist keine einfache Sache. Erst recht nicht, wenn es die Mutter ist mit all den Geschichten, die verbinden oder auch nicht. Wie viel Energie dabei auf der Strecke blieb, merke ich erst jetzt, wo ich sie wieder für mich selbst behalten darf.
Sichtbares Ergebnis dieser Entwicklung ist, dass ich trotz Jobverlust, Wohnungswechsel und Zukunftsangst rauchfrei geblieben bin. Drei Monate sind es heute. Davor hatte es schon genügt, dass meine Mutter wieder einmal ins Krankenhaus musste und ich mit dem ganzen Brimborium dastand und gleich wusste, was auf mich zukam. In solchen Fällen (zum Beispiel) habe ich halt immer ein Schächtelchen Trost aus dem Automaten gezogen, auch wenn ich das Rauchen eigentlich aufgegeben hatte.
Aber jetzt – fließt es wieder. Ich fühle mich leicht und zuversichtlich, Nikotin brauche ich nicht. Heute habe ich Herbstastern zu ihrem Grab gebracht. Uns geht es gut.
Hat dies auf umdenken jetzt rebloggt und kommentierte:
Diesen Text, der mir bis jetzt bei WordPress am meisten gefallen hat, möchte ich euch empfehlen.
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Auch ich möchte ein Quentchen Mut und Zuversicht hinterlegen, weil es dafür nie zu spät ist. Ich habe inzwischen schlimmsten Kummer und größte Wut überstanden ohne das vorher notwendig erscheinende Nikotin. Sie schaffen das echt!
Natürlich sind meine Grüße auch warmweichsamtig, ganz wichtig in dieser Zeit. Behalten wir die Liebe in uns drin und lassen wir sie wärmend leuchtend.
Herzliche Grüße, Ihre Frau Knobloch.
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Liebste Frau Knobloch, mir geht wie immer das Herz auf bei Ihren Worten! Danke fürs Mutmachen und die liebevollen Grüße, es tut einfach gut! 🙂
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Und ich hatte schon gedacht, weil man hier nichts mehr vom Rauchenaufhörversuch liest, sei er wieder gescheitert.
Ist ja super. Weiter so!!!
Grüessli
Bea
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Naja der letzte Versuch scheiterte am Tag, als meine Mutter starb. Aber ein paar Wochen später startete ich nochmal durch und diesmal siehts gut aus. Danke für dein Mutmachen! 🙂
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Glückwunsch! Ich hätte nie für möglich gehalten, dass ich mir jemals in Stresssituationen alles mögliche wünschen würde – nur nicht an Zigaretten dächte. Ist jetzt aber so 😉
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Es ist eine schlimme Sucht, und ich hab schon so oft aufgehört, dass ich es gar nicht zählen kann. Toll, dass du es geschafft hast! Wie lange bist du schon weg davon?
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Bald fünf Jahre – und davor war es ein ziemliches hin und her mit vielen gescheiterten Versuchen … Hört sich so an, als wäre die Zeit jetzt „reif“ für dich … Drücke jedenfalls sehr die Daumen!!!
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Vielen Dank! Ich hoffe ich kann auch eines Tages auf eine fünfjährige Karriere als Nichtraucherin zurückblicken. 🙂
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Glückwunsch, dass du wieder Energie hast und vor allem das Rauchen lassen kannst. Mir gelingt es leider noch nicht, ich habe einen Energiefresser im Umfeld.
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Das versteht niemand besser als ich … Aber auch bei dir wird sich etwas ändern, die Weichen sind ja schon gestellt. Ich wünsch dir schon jetzt viel Glück und gute Nerven. 🙂
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Bleib dabei, halt deinen Kopf weiter hoch erhoben und lass dich nie unterkriegen.
Letzteres wünscht dir Müller von ganzem Herzen.
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Ich danke dir, Müller! Bin derzeit guter Dinge, darf ja auch mal sein. 🙂
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Darf sein, gönn mir grad ein Glas Wein.
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Ich auch. Zum Wohl! 🙂
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Château de Laussac 2008, prost …
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Glühwein …
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Schön, aber sehr traurig:( Liebe Grüße
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Danke für deinen Kommentar, Martin! Traurig war es vorher, sehr, aber jetzt ist es schön. Sie ist ja noch da. Nur anders. 🙂
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